Laut Wifo-Chef

Regierung muss über gesamte Periode sparen

Am Montag ließ Wifo-Chef Gabriel Felbermayr im Ö1-"Mittagsjournal" aufhorchen. Ihm zufolge müsse über die ganze Regierungsperiode gespart werden.
Newsdesk Heute
17.03.2025, 15:52

Laut dem Ökonomen müssen über die nächsten fünf Jahre wahrscheinlich 25 Milliarden Euro an Konsolidierungspotenzial generiert werden. Im Ö1-"Mittagsjournal" kündigte er an, dass ein Doppelbudget für die Jahre 2025 und 2026 diesbezüglich nicht ausreichen werde, vielmehr müsse ein Plan für die ganze Regierungsperiode getroffen werden.

Felbermayr wird am Dienstag an einer Arbeitsklausur der Regierung teilnehmen, bei der über das Thema Wirtschaft gesprochen wird.

Weiteres Rezessionsjahr steht bevor

Die Ampel-Koalition will 2025 6,3 Milliarden Euro einsparen, im Jahr darauf sollen 8,7 Millionen Euro eingespart werden. Dem Ökonomen zufolge brauche es gleichzeitig aber auch konjunkturbelebende Maßnahmen, denn 2025 könne ein weiteres Rezessionsjahr werden.

Daher müsse man jetzt schon klären, wie man den Standort in den nächsten Jahren verbessern will. Im Falle besserer Aussichten könne dann auch wieder mehr investiert werden, meint Felbermayr. Laut dem Ökonomen stelle sich die Frage, ob Projekte wie eine Beibehaltung von Elementen wie der abgeschafften Bildungskarenz leistbar sein werden.

Die Senkung der Wachstumsprognose 2025 für die Eurozone von 1,3 auf 1,0 Prozent durch die OECD würde laut Felbermayr zeigen, dass es "weiter seitwärts" gehe. Erst bei Wachstumsraten von 2 bis 2,5 Prozent sei ein Aufschwung zu erwarten. Das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo und das Institut für Höhere Studien (IHS) veröffentlichen Ende März neue Konjunkturprognosen für die Jahre 2025 und 2026 in Österreich.

{title && {title} } red, {title && {title} } 17.03.2025, 15:52
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite