Wien

"Pandemie ist noch nicht vorbei" – Top-Expertin warnt

Sieben Prozent der aktuellen Atemwegserkrankungen sind laut MedUni Wien Corona-Infektionen. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, betont eine Expertin. 

Heute Redaktion
Redlberger-Fritz warnt weiter vor der Corona-Infektion.
Redlberger-Fritz warnt weiter vor der Corona-Infektion.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Virologin Monika Redlberger-Fitz äußert diese Ansicht gegenüber "Radio Wien". Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiere eine Pandemie dadurch, dass ein Krankheitserreger räumlich und zeitlich unbegrenzt zirkuliert. Das sei laut Virologin Redlberger-Fritz bei Corona immer noch der Fall.

Corona gehört künftig zum "Standardrepertoire"

Die Expertin glaubt, dass die Pandemie in eine Epidemie übergehen könne. Endemisch (also räumlich begrenzt) werde das Coronavirus nicht werden, weil es weltweit zirkuliert. Das Virus werde künftig wohl zum "Standardrepertoire der saisonalen Virusinfektionen" gehören. 

"Je nach regionalen Ausbreitungsgebieten kann es natürlich sein, dass dazwischen keine Infektionen mehr vorhanden sind, so wie wir es bei der Grippe haben, wo wir im Sommer keine Infektionen haben und dann im Winter eine Infektionswelle", so die Virologin gegenüber "Radio Wien".

Virus bleibt unberechenbar

Das größte Poblem laut Redlberger Fritz sei, dass das Virus unberechenbar bleibe. Es könne milder, aber auch schwerer werden, es kann mutieren oder wieder die gesamte Bevölkerung durchseuchen. "Ich glaube, da sind unbegrenzte Möglichkeiten für das Virus", mutmaßt die Expertin.

Hoffnung macht ihr aber, dass die Ursprungsvarianten des Virus aktuell kaum noch nachgewiesen werden Das sei gut, weil dadurch die Vermischung von Omikronabkömmlingen mit alten Varianten unwahrscheinlich wird. 

Impfung und Infektion schützen

Sowohl die Impfung als auch eine durchgemachte Infektion schützen vor einer weiteren Infektion, der Schutz hält aber nicht ewig. Eine durchgemachte Infektion schützt laut Redlberger Fritz für acht bis zwölf Wochen. Dann lässt der Schutz vor einer einer symptomatischen Infektion nach, es bleibt der Schutz vor einem schweren Verlauf.

Sie rät daher zu einer Grundimmunisierung mit drei Impfungen. In Österreich haben diese Grundimmunisierung aktuell 56 Prozent der Bevölkerung.

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