Politik

"Rede von Streik" – Ärzte gegen AstraZeneca

Ärzte in Salzburg sollen mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft werden. Nun rebellieren sie, weil dieser weniger Schutz bietet. Sogar ein Streik droht.

Robert Zwickelsdorfer
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 Salzburger Gefäßchirurgin Michaela Magometschnigg
Salzburger Gefäßchirurgin Michaela Magometschnigg
kC

Die Ärzte in Salzburg und der Steiermark rebellieren. Grund: Sie sollen mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft werden. Dieser biete aber weit weniger Schutz als jener von Pfizer oder Moderna, so die Kritik. Mittlerweile haben sich bereits 250 niedergelassene Ärzte der Initiative "Salzburg impft fair" angeschlossen. Eine davon: die Salzburger Gefäßchirurgin Michaela Magometschnigg.

Im "Heute"-Gespräch erklärt sie, warum sie und ihre Kollegen das AstraZeneca-Serum ablehnen: "Es bietet nur eine Immunität von 82 Prozent – deutlich weniger als bei den anderen Impfstoffen mit weit über 90 Prozent." Zudem sei der maximale Schutz erst nach zwölf Wochen erreicht (Intervall zwischen erster und zweiter Dosis, Anm.). Bei Pfizer dagegen betrage dieser Zeitraum nur zwei bis drei Wochen. Magometschnigg versteht nicht, warum die Impfung der Ärzte – mit Pfizer – für 15. Jänner angesetzt gewesen war, aber einen Tag vorher abgesagt wurde. Ende Jänner habe man dann die Info bekommen, dass mit AZ geimpft werde.

"Wo ist der versprochene Impfstoff hin?" Wichtig sei ihr, dass sie und ihre Kollegen keine Impfgegner seien: "Wir wollen nur unsere Patienten nicht anstecken und keine Spreader werden." Und ihre Forderungen bei einem runden Tisch mit Salzburgs Landeschef Haslauer deponieren. Der Termin soll nächste Woche stattfinden. Was, wenn dieses Treffen ergebnislos bleibt? "Die Stimmung ist aufgeheizt. Sogar von Streik ist die Rede".

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    Im Wockhardt-Werk in Wrexham können pro Jahr 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca produziert werden.
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    Christopher Thomond / Eyevine / picturedesk.com