Formel 1

Red Bull hat den Ersatz: Ist Fahrer-Rochade schon fix?

Da waren es nur noch zwei freie Cockpits. Alpine bekommt wohl seinen Wunsch-Piloten, Red Bull stimmt einer Fahrer-Rochade zu.

Heute Redaktion
Red-Bull-Berater Helmut Marko hat  bereits einen Ersatzmann von Pierre Gasly im Auge.
Red-Bull-Berater Helmut Marko hat  bereits einen Ersatzmann von Pierre Gasly im Auge.
Imago Images

Vor dem Grand-Prix-Wochenende von Singapur waren nur noch drei Cockpits in der Motorsport-"Königsklasse" zu haben. Während sich Williams mit der Nachfolge von Nicholas Latifi und Haas mit der Besetzung des zweiten Cockpits neben Kevin Magnussen noch Zeit lassen wollen, dürfte Alpine nun Nägel mit Köpfen gemacht haben. Im dritten Anlauf.

Eigentlich wollte der französische Rennstall mit Stammpilot Fernando Alonso verlängern. Doch der Spanier kehrte dem Team den Rücken, wird bei Aston Martin der Nachfolger von Sebastian Vettel. Deshalb wollte Alpine daraufhin Nachwuchspilot Oscar Piastri befördern, das Team ließ aber eine Option verstreichen. Deshalb unterschrieb der Australier bei McLaren, ersetzt dort seinen Landsmann Daniel Ricciardo, der rausgeworfen wurde.

Gasly als Wunschlösung

Nun dürfte es für den französischen Rennstall doch noch ein Happy End geben, mit Alpha-Tauri-Pilot Pierre Gasly scheint nun der zweite Stammpilot für die kommende Saison gefunden zu sein. Alpine war bereits länger an Gasly interessiert. Nun dürfte Red Bull seine Zustimmung geben, den Sieger von einem Grand Prix abgeben.

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    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/NurPhoto

    Red-Bull-Berater Helmut Marko betonte mehrmals, Gasly nur ziehen lassen zu wollen, wenn ein geeigneter Ersatzmann gefunden wird. Die Verpflichtung von Colton Herta scheiterte an der fehlenden Superlizenz des US-Amerikaners. Nun dürfte mit Nyck de Vries der zweite Alpha-Tauri-Pilot festsehen. Zumindest melden französische Medien bereits, dass der Niederländer beim Red-Bull-Schwesternteam unterschrieben haben, damit Gaslys Wechsel nichts mehr im Weg stehen soll. "Es sind noch Verhandlungen im Gange. Für Alpha Tauri darf es keine Verschlechterung geben. Es muss ein profilierter und schneller Pilot sein", erklärte Marko im "ORF", deutete aber eine Entscheidung bis zum nächsten Grand-Prix-Wochenende in Suzuka an.

    Treffen in Graz

    De Vries betrieb im letzten Rennen in Monza als Ersatzmann von Williams-Pilot Alexander Albon, der am Blinddarm operiert wurde, Werbung in eigener Sache. Der ehemalige Formel-E-Meister stellte mit Rang neun im unterlegenen Boliden seine Klasse unter Beweis. Marko traf sich zuletzt bereits in Graz mit dem 27-Jährigen. "Er ist natürlich einer der heißesten Kandidaten", unterstrich auch Marko.