Wienerin verärgert
Ratten, Füchse: Riesige Müllberge in Wiener Gemeindebau
Eine Anrainerin eines Gemeindebaus in Meidling ist außer sich vor Wut. Die Müllsituation im Wohnhaus ist nicht mehr auszuhalten
Für Frieda (Name von der Redaktion geändert) gibt es derzeit nichts zu lachen. Die Wienerin lebt in einem Gemeindebau in 12. Bezirk und kommt mit der Müllsituation im Gebäude absolut nicht mehr zurecht. Sie wünscht sich endlich eine Besserung des Problems, welches für sie mehr als offensichtlich erscheint.
Wienerin schämt sich, möchte keine Freunde einladen
"Bei uns am Schöpfwerk ist das Müllproblem ziemlich verheerend. Überall liegen Säcke voll mit Abfall. Die Leute schmeißen ihren Mist schon neben die Mülltonnen hin. Ich frage mich, warum Wiener Wohnen nichts dagegen tut. Tag für Tag haben wir hier dasselbe Problem. Sogar Füchse kommen hier her und suchen sich etwas zum Essen, weil es hier so aussieht!", ärgert sich die Wienerin im "Heute"-Gespräch.
Ihren Aussagen zufolge kommt man derzeit gar nicht an den Müllbergen vorbei. Sie versperren die Flure im Eingangsbereich. Das Problem zieht sich bereits über mehrere Jahre: "Es stört mich einfach, dass es hier immer so unordentlich ist. Hier stinkt auch es abartig. Ratten kommen ebenfalls vorbei", so die Wienerin verzweifelt. Ungern lädt sie Freunde zu sich nach Hause ein, da diese den Flur entlang gehen müssten, um zu ihrer Wohnung zu gelangen.
Anrainerin hat genug und droht mit Anzeige
"Mir reicht es jetzt einfach! Wenn sich nicht bald etwas tut, werde ich anfangen, die Müllsäcke zu durchsuchen, um herauszufinden, wer für dieses Chaos hier verantwortlich ist. Dann gibt es eine Anzeige!", versichert die Wienerin abschließend.
Auf "Heute" Anfrage beteuert Wiener Wohnen, dass sie sich der Herausforderungen in jener Wohnhausanlage bewusst seien: "Es gibt auch eine intensive Zusammenarbeit mit der MA 48, unter anderem auch Überlegungen, entweder die Anzahl der Container zu erhöhen oder die Tage der Entleerung anzupassen."
Falsche Müllentsorgung – Magistrat spricht Warnung aus
Noch zu Beginn der Woche veranlasste die Dienststelle, dass der Müllplatz von der Wiener Wohnen Hausbetreuung umgehend gereinigt wird. Allerdings wisse niemand etwas davon, dass es aktive Füchse in der Wohnhausanlage gäbe.
"Wir versuchen mit zahlreichen Maßnahmen, das Bewusstsein der Mieterinnen zur Reinhaltung der Wohnhausanlage und speziell zur Müllentsorgung zu sensibilisieren. Unsere Ordnungsberaterinnen kontrollieren die Wohnhausanlage in regelmäßigen Intervallen und ermahnen gegebenenfalls", so Wiener Wohnen. Zumindest ein- bis zweimal wöchentlich schaut diesbezüglich jemand vorbei.
"Sofern Wiener Wohnen Verursacherinnen von herrenlosen Gegenständen, Sperrmüll oder unsachgemäßer Müllablagerung ausfindig macht, werden ihnen die Kosten für die Entsorgung und die Reinigung vorgeschrieben. Da gibt es keine Ausnahme!", warnt Wiener Wohnen abschließend.
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Auf den Punkt gebracht
- Eine Anrainerin eines Wiener Gemeindebaus in Meidling ist verärgert über die unerträgliche Müllsituation im Wohnhaus, die sogar Füchse anlockt, und fordert dringende Maßnahmen zur Behebung des Problems
- Wiener Wohnen ist sich der Herausforderungen bewusst und plant Maßnahmen zur Sensibilisierung der Mieter für die Müllentsorgung, warnt jedoch vor den Konsequenzen für Verursacher von unsachgemäßer Müllablagerung