Fussball
Rangnick: "Warum spricht man mich nicht korrekt aus?"
Der Teamchef in ungewohnter Rolle! Ralf Rangnick war bei "Willkommen Österreich" zu Gast und zeigte sich in glänzender Laune.
Zehn Spiele hat Rangnick schon als Teamchef von Österreich absolviert. Seine Bilanz: Fünf Siege, ein Remis und vier Niederlagen. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen ist der Start in die EM-Quali gegen Estland (2:1) und Aserbaidschan (4:1) gut gelungen. Vor den nächsten Härtetests schaute der Deutsche bei Dirk Stermann und Christoph Grissemann im ORF-Studio vorbei und stand bei "Willkommen Österreich" Rede und Antwort.
Vorweg: Mit seiner Tätigkeit beim ÖFB ist Rangnick noch immer sehr zufrieden. "Beim Anruf von Peter Schöttel musste ich zwei bis drei Tage nachdenken, aber dann wurde mir klar, dass das richtig spannend werden könnte", berichtet er vom ersten Gespräch mit dem ÖFB-Sportdirektor. Über die aktuelle Situation sagte er: "Ich bin hundert Prozent überzeugt, dass wir die EM-Quali schaffen können. Wir haben eine tolle Mannschaft."
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Was Rangnick trotz seiner langjährigen Erfahrung bei Salzburg und dem ÖFB noch immer leicht irritiert, sind die Sprachbarrieren. "Schöttel hat sich halb kaputt gelacht, als ich gesagt habe, dass wir die gleiche Sprache sprechen", schmunzelte Rangnick. "Ich verstehe auch nicht, warum manche Sportjournalisten meinen Namen nicht korrekt aussprechen können. Aber 'Ragnick' statt 'Rangnick' schmerzt nicht. Bei meiner Präsentation bei Schalke nannte mich Rudi Assauer fünf Mal Rolf statt Ralf."
Rangnick gab bei seinem Talkshow-Auftritt auch einige Einblicke hinter die Kulissen, verriet etwa, dass die Anregung zum neuen ÖFB-Song "Hoch gwimmas (n)imma" von ihm kam. "Die Idee entstand im Team-Bus auf der Rückfahrt zum Hotel." Apropos Hotel – Stermann und Grissemann wollten noch wissen, ob die Spieler vor einem Match Sex haben dürfen. Rangnick dazu: "Das Problem ist, dass wir vor Spielen in Hotels untergebracht sind. Daher scheitert es an Ermangelung der Frauen. Die sind normalerweise nicht bei uns im Hotel."