Wintersport

Rätsel um Hirscher-Ski beim Weltcup-Auftakt in Sölden

Erste Bewährungsprobe für "Van Deer"! Beim Weltcup-Auftakt in Sölden wird um die Skimarke von Marcel Hirscher aber ein Geheimnis gemacht.

Heute Redaktion
Abgeklebte Logos am "Van Deer"-Ski von Henrik Kristoffersen
Abgeklebte Logos am "Van Deer"-Ski von Henrik Kristoffersen
GEPA, Screenshot

Der Weltcup-Auftakt in Sölden ist dieses Jahr nicht nur für die Ski-Asse eine erste Standort-Bestimmung auf der Piste. Besonders im Fokus steht auch Österreichs Ski-Ikone Marcel Hirscher – obwohl der Salzburger am Rettenbachferner selbst nicht anwesend ist. Der Grund: Seine neue Skimarke "Van Deer" feiert die Premiere im Ski-Weltcup.

Die Startliste ohne "Van Deer"
Die Startliste ohne "Van Deer"
Screenshot

Doch um die neuen Latten wird ein kurioses Geheimnis gemacht: Bei der Startliste waren bei allen Athleten die Skimarken neben dem Namen eingetragen – nur bei den "Van Deer"-Assen Henrik Kristoffersen und Co. nicht. Bei der ersten Fahrt des Norwegers fiel weiters auf, dass die Logos auf der Oberseite seiner Latten abgeklebt waren. 

Abgeklebte Logos am Hirscher-Ski
Abgeklebte Logos am Hirscher-Ski
Screenshot

Die Gründe dafür waren rätselhaft. Erst nach seiner Fahrt klärte Kristoffersen auf: Offenbar ist auf den Brettern neben dem "Van Deer"-Logo ein weiteres Markenlogo angebracht – jenes von Red Bull, auch wenn sich der Norweger nicht konkret dazu äußerte. Das ist jedenfalls nicht erlaubt, es darf nur ein Markenlogo auf den Ski präsentiert werden. "Das Logo ist überklebt, weil die Marke jetzt Van-Deer-Red-Bull heißt. Da gibt es Diskussionen, es ist Politik", grinste der Norweger.

Tatsache ist, dass Kristoffersen einen guten ersten Lauf hinlegte. Zwar fehlten ihm auf Halbzeit-Leader Marco Odermatt im Ziel 0,95 Sekunden, doch der Schweizer Weltcup-Titelverteidiger fuhr erneut in einer anderen Liga. Kristoffersens Rückstand auf ÖSV-Ass Manuel Feller beträgt nur sechs Hundertstel.

Man kann also festhalten, dass "Van Deer" ohne Anlaufschwierigkeiten in der Weltspitze des Skisports angekommen ist. Das sieht auch Kristoffersen so: "Das Material hat super funktioniert." Den Rückstand erklärt er so: "Der Steilhang war super, dann bin ich aber etwas zu gerade geworden."

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