Rätsel gelöst? Verschwundener Biathlet offenbar tot

Eigentlich sollte der 22-Jährige an den norwegischen Junioren-Meisterschaften in Alta teilnehmen. Doch seit dem 19. März fehlt von dem Topathleten jede Spur. Seit Sonntagvormittag wird der talentierte Nachwuchs-Athlet in Lillehammer vermisst. Die Polizei startete mit dem Roten Kreuz eine Suchaktion, an der sich auch weitere Biathleten beteiligten.

Erste Erfolge gab es im April. Da wurde das Handy des jungen Wintersport-Talents entdeckt. Wie Polizistin Ragnhild Ouren zur Zeitung "Gudbrandsdolen Dagningen" sagte, sei zwei Wochen vorher auch das Auto lokalisiert worden. Damals gab es noch Hoffnung auf ein Happy End. Es wurde ein Zusammenhang mit einem mysteriösen Einbruch in ein Haus 50 Kilometer entfernt von Lillehammer in Gausdal für möglich gehalten. Ouren dazu: "Dort wurden Dinge entwendet, die keinen großen Wert hatten. Es sieht so aus, als ob der Einbrecher Dinge mitgenommen hat, die man zum Überleben in der Natur braucht."

Nun ist das Rätsel um seinen Verbleib offenbar gelöst. Ourens Team fand eine Leiche, die der beschriebenen Personenbeschreibung entspricht. Alle Indizien weisen darauf hin, dass es sich bei der Leiche um Sporaland handelt. "Wir können noch nicht sicher sagen, dass es Eivind Sporaland ist, bevor wir die Autopsie durchgeführt haben. Aber wir haben allen Grund zur Annahme, dass er es ist", heißt es von der Polizei zu norwegischen Medien.

Vor seinem Verschwinden habe Sporaland über psychische Probleme geklagt, nach einem letzten Gespräch mit seinem Vater verliert sich seine Spur. "Es ist sehr schwer, das Motiv für das Verschwinden zu finden. Das ist seit Beginn ziemlich unklar", so Ouren im März.