Politik
Raab über teures Kindergarten-Essen: "Hohn für alle"
In Wien wird der Essensbeitrag in den Kindergärten erhöht. Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) kritisiert das scharf.
Das schmeckt gar nicht gut: Die Stadt Wien erhöht die Essensbeiträge in den städtischen Kindergärten – Eltern sollen ab Herbst 90 Euro pro Jahr mehr bezahlen müssen, "Heute" berichtete.
Essensbeitrag um 10,5 Prozent erhöht
Künftig kostet die Verpflegung im Kindergarten um 10,5 Prozent mehr als bisher. Grund sind laut "Krone" eine Gebührenanpassung sowie die Inflation. Konkret soll der Betrag ab Herbst 79,95 Euro pro Monat betragen.
Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) kritisiert das scharf: "Dass die hohe Inflation direkt an die Familien weitergegeben wird, ist abzulehnen und ein Hohn für alle, die gerade jetzt besonders von der Teuerung betroffen sind", erklärte sie in einer Aussendung.
"Gleicht einer Farce"
Bund, Länder und Gemeinde sollten die Menschen nicht zusätzlich belasten, es wurden zudem mehrere Unterstützungspakete geschnürt. "Dass nun die Stadt Wien eine Erhöhung bei den Kinderbetreuungseinrichtungen unternimmt, gleicht einer Farce", meinte Raab.
WIener ÖVP will gegen Anhebung vorgehen
"Nach all den laufenden Gebührenerhöhungen hat die Wiener Stadtregierung immer noch nicht genug und greift den Familien nun noch tiefer in die Tasche“, so auch Harald Zierfuß, Bildungssprecher der Wiener Volkspartei. "Das ist schlicht und einfach unsozial. Wir kämpfen aktiv gegen diese Mehrbelastung für Wiener Familien und bringen in den nächsten Gemeinderat einen dementsprechenden Beschlussantrag ein“, so Zierfuß.