Seit die Region Cherson im Süden der Ukraine im November von den russischen Besatzern befreit wurde, kamen immer wieder erschreckende Details über die Besatzungszeit ans Tageslicht. Einmal wurden über 400 tote Zivilisten gefunden, andere Male Folterkammern. Sogar Kinder sollen in der Region von den russischen Besatzern gefoltert worden sein. Westliche Ermittler haben nun neue Beweise für die Schreckens-Taten in der Region.
Laut Angaben einer internationalen Ermittlergruppe hat Russland in der Region mindestens 20 Foltereinrichtungen betrieben: "Neue Beweise aus dem zuletzt befreiten Cherson zeigen, dass Folterkammern vom russischen Staat geplant und unmittelbar finanziert wurden". Das teilte das von der EU, Großbritannien und den USA finanzierte "Mobile Justice Team" am Donnerstag mit.
Elektroschocks, Waterboarding
Die Gruppe wurde von der Stiftung Global Rights Compliance um den britischen Rechtsanwalt Wayne Jordash gegründet. Sie unterstützt ukrainische Staatsanwälte bei der Ermittlung von Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit der russischen Invasion im Land.
Betrieben hätten die gefundenen Folter-Einrichtungen unter anderem der russische Inlandsgeheimdienst FSB und die russische Gefängnisbehörde, so die Ermittler. Bisher hätten bereits mehr als 1.000 Folteropfer als Zeugen ausgesagt. Neben Elektroschocks sei auch von dem berühmt-berüchtigten Waterboarding, also simuliertem Ertränken, berichtet worden. Mehr als 400 Personen würden im Zusammenhang mit der Folter vermisst.
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Die Russen verlieren damit ihren einzigen Brückenkopf auf der westlichen Seite des hier 600 Meter breiten Flusses Dnipro.
Ukrainian Presidential Press Service via REUTERS
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Damit werden weitere Offensiven entlang der Schwarzmeerküste vorerst unterbunden und danach massiv erschwert.
Ukrainian Presidential Press Service via REUTERS
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Seit dem 14. November 2022 weht in Cherson wieder offiziell die ukrainische Fahne.
Ukrainian Presidential Press Service via REUTERS
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Präsident Wolodimir Selenski reiste persönlich für die Flaggenzeremonie in die kurz zuvor befreite Stadt.
Ukrainian Presidential Press Service via REUTERS
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Zwei Tage später rückte die ukrainische Armee nach und nahm die Stadt wieder in Besitz.
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Cherson war die erste Großstadt, die in den Tagen nach Beginn der Invasion eingenommen wurde. Sie stand seit Anfang März unter russischer Kontrolle.
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REUTERS/Valentyn Ogirenko
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Für Hunderttausende liegt das Leben unter der russischen Besatzung nun in der Vergangenheit.
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Nach der Befreiung feierten Bewohner trotz mangelnder Lebensmittel und Medikamente, Strom und fließendem Wasser.
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Die US-Denkfabrik "Institute for the Study of War" sieht die Wiedereroberung von Cherson zwar als "wichtigen Sieg" der Ukrainer.
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Die Russen verlieren damit ihren einzigen Brückenkopf auf der westlichen Seite des hier 600 Meter breiten Flusses Dnipro.
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Damit werden weitere Offensiven entlang der Schwarzmeerküste vorerst unterbunden und danach massiv erschwert.
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Seit dem 14. November 2022 weht in Cherson wieder offiziell die ukrainische Fahne.
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Präsident Wolodimir Selenski reiste persönlich für die Flaggenzeremonie in die kurz zuvor befreite Stadt.
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