Prigoschin laut Geheimdienst "sehr wahrscheinlich" tot

Über den mutmaßlichen Tod des russischen Söldnerführers Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz herrscht noch immer keine Klarheit über die Umstände. Die USA gehen offenbar davon aus, dass Prigoschin bei dem Absturz ums Leben kam. Endgültige Gewissheit soll die Identifizierung der Leiche geben. Diese stand aber bis Freitagfrüh noch aus.

Noch kein endgültiger Beweis

Auch nach Einschätzung britischer Geheimdienste ist Prigoschin "sehr wahrscheinlich" tot. Zwar gebe es noch keinen endgültigen Beweis, dass er an Bord des abgestürzten Flugzeugs gewesen sei, zumal er stets außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen ergreife, betonte das britische Verteidigungsministerium am Freitag. Doch Prigoschins Tod würde die Privatarmee Wagner zutiefst destabilisieren, hieß es in London weiter.

"Seine persönlichen Eigenschaften wie Hyperaktivität, außergewöhnliche Kühnheit, Ergebnisorientierung und extreme Brutalität haben Wagner geprägt und dürften von keinem Nachfolger erreicht werden", teilte das britische Ministerium weiter mit. Das Führungsvakuum bei Wagner würde sich noch verschärfen, wenn Berichte zuträfen, dass Gründer und Feldkommandant Dmitri Utkin und Logistikchef Waleri Tschekalow tot sind.

Putin bestätigte Tod indirekt

Auch nach Einschätzung britischer Geheimdienste ist Prigoschin "sehr wahrscheinlich" tot. Zwar gebe es noch keinen endgültigen Beweis, dass Prigoschin an Bord des abgestürzten Flugzeugs gewesen sei, zumal er stets außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen ergreife, so das britische Verteidigungsministerium heute. Doch Prigoschins Tod würde die Privatarmee Wagner zutiefst destabilisieren, hieß es in London weiter.

Russlands Präsident Wladimir Putin bestätigte indirekt den Tod von Prigoschin. Er sprach den Familien der Toten sein Beileid aus und bezeichnet den Gründer der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, als talentierten Geschäftsmann.