Politik

Von DAÖ vergessen – Jetzt Preisschlacht um 'daoe.at'

Heute Redaktion
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Ö oder doch oe? Dass die neue Partei DAÖ nur eine von zwei Schreibweisen für ihren Webauftritt für sich registriert hat, sorgt für Wirbel und einen Run auf die Domain daoe.at.

Seit wenigen Tagen hat Wien eine neue Partei. Frühere Mitglieder der FP-Wien haben nach ihrer Abspaltung "Die Allianz für Österreich" (DAÖ) – der Name sorgte schon für gehörigen Spott im Netz – gegründet.

Bereits bei der Präsentation konnte die Partei von Strache-Intimus Karl Baron mit einem ausgestalteten Logo und eigener Webadresse aufwarten. Die Ex-Freiheitlichen sicherten sich für ihre "in Kürze" entstehende Internetpräsenz auch die passende URL daö.at. Allerdings übersahen sie dabei ein wichtiges Detail.

Mehr als 100 Anfragen

Die drei Wiener Gemeinderat-Revoluzzer hatten sich zwar die URL daö.at aber nicht die bei Webadressen häufiger gebrauchte Schreibweise ohne Umlaute gesichert. So kommt es, dass daoe.at immer noch frei verfügbar ist – und genau darum ist nun eine Preisschlacht entbrannt.

Zahlreiche Personen wollen die Domain jetzt übernehmen, wie info.at am Dienstag meldet. Mehr als 100 Anfragen zu daoe.at seien in den letzten Tagen eingegangen. "Das Interesse an der Domain ist dermaßen groß, dass wir mit dem Beantworten der Anfragen nicht mehr hinterher kommen", sagt Geschäftsführer Sebastian Röthler.

Daher habe man sich entschlossen die Domain zu versteigern und 20 Prozent des Erlöses an SOS-Kinderdorf zu spenden. Das aktuelle Höchstgebot lag Dienstagmittag bei 1.260 Euro (1.512 inkl. MwSt). Die Auktion läuft noch bis 19. Dezember, 14 Uhr.

FPÖ ging auf Nummer sicher

Wie die Domainnamen-Spezialisten von info.at weiter mitteilen, entpuppen sich Umlaute und Sonderzeichen oft als Stolperfallen in Domainnamen, welche sich später nur mehr schwer korrigieren lassen.

Anders als anscheinend bei DAÖ, weiß man bei der FPÖ um die Wichtigkeit der URL. Die Freiheitlichen haben sich zur Sicherheit beide Schreibweisen gesichert, so dass auch beide URL-Varianten auf die eigene Parteiseite und nicht vielleicht gar zu einem politischen Gegner führen.

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