Wirtschaft

Preiskampf! Hier sinken die Preise in Supermärkten nun

In Supermärkten jagt derzeit eine Preissenkung die nächste. Auslöser: der Diskonter Lidl, der Ende September befristet die Mehrwertsteuer strich.

Wolfgang Bartosch
Quer durch alle Supermärkte tobt derzeit eine Rabattschlacht.
Quer durch alle Supermärkte tobt derzeit eine Rabattschlacht.
Getty Images/iStockphoto

Für rund 60 Prozent der Österreich ist mittlerweile bei Lebensmitteln der Preis wichtiger als die Qualität. Zu diesem Schluss kam jüngst eine Analyse von AMA-Marketing. Vor zwei Jahren war’s noch genau umgekehrt. Auch die Absatzmenge ist, so die AMA, im Jahresabstand deutlich gesunken. Allein im 1. Halbjahr2023  wurden um 3,5 Prozent weniger Frischeprodukte verkauft als noch 2022. Grund für die Entwicklung sind die horrenden Preissteigerungen – nicht nur bei Nahrungsmitteln.

Seit über zwei Wochen liefern sich allerdings heimische Supermarkt-Ketten eine heftige Rabattschlacht. Den Anfang machte am 28. September Diskonter Lidl, der bei 100 Grundnahrungsmitteln bis Ende Oktober auf die Mehrwertsteuer verzichtet. 10 bzw. 20 Prozent machen hier die Rabatte aus. Anlässlich des Starts der Aktion forderte Lidl-Österreich-Chef Alessandro Wolf im "Heute"-Talk die Bundesregierung auf, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel zeitlich befristet komplett oder zumindest zum Teil auszusetzen.

Mitbewerber Hofer senkte nur einen Tag nach Lidl ebenfalls bei 100 Artikeln die Preise „um mehr als nur die Mehrwertsteuer“. Dazu zählen viele Grundnahrungsmittel, darunter etwa Bananen (–11,9 Prozent), Vollmilch (–10,9 Prozent), Backbox Kaisersemmeln (–17,4 Prozent) und Limonaden (–29 Prozent).

Auch Billa, Spar haben mitgezogen

Am 4. Oktober stieg Spar mit der Diskont-Linie S-Budget in den Ring, Billa folgte am 5. Oktober. 150 Produkte der Eigenmarke Clever seien nun für unter 1 € zu haben, wirbt Billa. Launiger Slogan: „So sparen Sie sich den Weg zum Diskonter.“

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen.</strong> Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. <a data-li-document-ref="120060377" href="https://www.heute.at/s/erbe-soll-nach-sechs-jahren-2-cent-steuer-nachzahlen-120060377"><strong>Weiterlesen &gt;&gt;</strong></a>
    27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen. Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. Weiterlesen >>
    iStock, Privat (Montage: "Heute")
    An der Unterhaltung teilnehmen