"Essen wird langsam zum Luxus"

Preise für Weihnachtskekse bringen Wienerin zum Kochen

Die einen oder anderen Firmen bieten bereits Weihnachtskekse an. Doch die Preise eines Wiener Betriebs treiben eine Dame zur Weißglut.

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Preise für Weihnachtskekse bringen Wienerin zum Kochen
Zu teuer? Eine Wienerin tobte am Mittwochvormittag über die Preise für Weihnachtskekse. 47 Euro für das Kilo seien für die Dame zu viel.
Leserreporter

Es sind noch ein paar Wochen bis zur Weihnachtszeit. Einige Supermärkte und Betriebe bieten allerdings schon Weihnachtsware an. Auch festliche Kekse werden bereits in einigen Regalen gesichtet. Schockierend für eine Wienerin ist aber nicht der Verkauf im Oktober, sondern die Preise fürs Kilo.

"Ein Kilo kostet 47 Euro! Das ist wirklich nicht normal."

Die Dame tobt im "Heute"-Gespräch: "Entschuldigung schon, aber das ist wirklich eine Frechheit, was da verlangt wird! Ein Kilo Kekse kostet 47 Euro! Das ist wirklich nicht normal. Essen wird langsam zum Luxus!"

Auf das Angebot wurde die Dame über ein Plakat in ihrem Grätzl aufmerksam. Demnach kosten Weihnachtskekse in jener Bäckerei 20 Euro für 330 Gramm, 25 Euro für 500 Gramm und 47 Euro für ein Kilo. Für die Wienerin steht fest: Sie wird den Betrieb auf keinen Fall aufsuchen.

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"Heute" sprach mit dem Betrieb. Dieser äußert sich wie folgt zu den aktuellen Preisen: "Für die Preisgestaltung orientieren wir uns neben der Kalkulation unserer Kosten an marktüblichen Preisen unserer Mitbewerber. In erster Linie sind dies Bäckereien und Konditoreien, die ebenfalls Weihnachtskekse anbieten. Ein im Vorjahr im Herbst angestellter Vergleich hat gezeigt, dass wir nicht teurer, sondern sogar günstiger sind."

"Preise sind vollkommen in Ordnung"

Das Unternehmen setzt fort: "Als gemeinnütziges Unternehmen arbeiten wir nicht gewinnorientiert, verkaufen jedoch unsere Dienstleistungen und Produkte zu marktüblichen Preisen. Das ist unser Auftrag, und nur so können wir unser Unternehmen erfolgreich weiterführen und entwickeln, die Gehälter, Löhne und Mieten bezahlen und Arbeitsplätze insbesondere für Menschen mit Behinderungen sichern."

Laut "Wien Work" sieht das Geschäftsmodell keinerlei Spenden vor – es geht vielmehr darum, dass durch dieses Modell die Möglichkeit besteht, dass Personen mit Behinderungen (rund 70 Prozent der Beschäftigten) ausgebildet werden können. Auch Jugendliche mit Lernschwächen finden hier Platz.

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    15.10.2024: <a data-li-document-ref="120066886" href="https://www.heute.at/s/wiener-nennt-polizist-laecherlich-muss-360-brennen-120066886">Wiener nennt Polizist "lächerlich" – muss 360 € brennen</a>
    Sabine Hertel / Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Wienerin ist empört über die hohen Preise für Weihnachtskekse, die in einem Wiener Betrieb bis zu 47 Euro pro Kilo kosten
    • Trotz der Rechtfertigung des Betriebs, dass die Preise angemessen seien, wird die Frau diesen nicht mehr aufsuchen, da sie Essen zunehmend als Luxus empfindet
    red
    Akt.