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Preis-Schock – "Ich muss jetzt schon kalt duschen"
Weil eine Pensionistin aus Kärnten aufgrund der Teuerungen ihre Heizkosten fast nicht mehr stemmen kann, muss sie kalt duschen.
Die Brennholzkosten steigen immer weiter an, auch die Gasversorgung wird immer schwerer zugänglich. Die massiven Teuerungen belasten viele Österreicher – so auch die 73-jährige Hertha* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert). Die Pensionistin wohnt alleine in einem von ihren Eltern übernommenen 180-Quadratmeter-Haus in der Nähe des Faaker Sees in Kärnten. "Das Haus zu erhalten ist mit meiner Rente sehr schwierig", erzählt die Kärntnerin im Gespräch mit der Redaktion.
Pensionistin arbeitet, um sich Leben leisten zu können
Um sich das Leben leisten zu können arbeitet Hertha nebenbei als selbstständige Humanenergetikerin – die Kunden empfängt sie in ihrem Eigenheim. Das Haus wärmt die 73-Jährige mit Brennholz und einer Zentralheizung. Ungefähr 2.200 Euro kostete sie das Heizen im Jahr. 2022 traf die Seniorin plötzlich der Preisschock: "Ich habe im Mai den Vorrat für das Jahr erneuert und musste 3.500 Euro zahlen. Ich hatte jedoch noch Glück – hätte ich im Juni oder Juli eingekauft, müsste ich viel mehr blechen", so die besorgte Hertha.
"Ich muss kalt duschen"
Die Humanenergetikerin macht sich große Sorgen über das, was im Winter auf sie zukommen wird: "Ich dusche jetzt schon kalt. Ich kann nämlich nicht einschätzen, wie sich die finanzielle Situation noch entwickeln wird und habe Angst", so die 73-Jährige. Doch ein Ende der Teuerungen ist momentan nicht in Sicht: "Heute" berichtete bereits, dass Brennholzpreise weiterhin in die Höhe schießen werden und immer mehr Menschen zu Hamsterkäufen gezwungen sind.