Nudeln, Eier, Butter und Co.

Preis-Alarm in Österreich – es wird alles immer teurer

Seit der Teuerungswelle im September 2021 explodierten die Kosten in Österreich – auch billige Lebensmittel sind so teuer wie noch nie. Die Details.

André Wilding
Preis-Alarm in Österreich – es wird alles immer teurer
Billige Lebensmittel sind so teuer wie noch nie!
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com (Symbolbild)

Billigste Lebensmittel erreichen Rekordpreise. Seit der Teuerungswelle im September 2021 explodieren die Kosten: Penne-Nudeln plus 97 Prozent, Mehl und Kaffee plus 88 Prozent! Selbst Grundnahrungsmittel wie Eier, Brot und Milch sind betroffen. Auch im Vergleich zu 2023 haben die Preise nochmals kräftig angezogen. Das zeigt der aktuelle AK Preismonitor von den jeweils 40 billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln vom Dezember 2024 bei sieben Wiener Supermärkten und Diskontern.

Preise exorbitant gestiegen

Bitterer Beigeschmack: Fürs Kochen müssen Konsumenten so tief wie noch nie ins Geldbörsel greifen. Seit dem allerersten AK Preismonitor 2008 stiegen die Preise exorbitant an - jetzt sind sie auf einem absoluten Rekordhoch!

Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 gingen die Preise für billige Lebensmittel so richtig durch die Decke: plus durchschnittlich rund 53 Prozent. Ein Einkaufskorb, der damals noch 51,13 Euro kostete, verschlingt heute fast 78 Euro. Von den 40 überprüften jeweils billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln wurden nur flüssiges Vollwaschmittel (minus neun Prozent) und Gurken (minus 1,4 Prozent) günstiger - für alles andere heißt es zahlen, zahlen, zahlen!

So teuer ist Einkaufen jetzt

Preissteigerungen seit Herbst 2021:

Orangensaft: + 162 Prozent

Penne-Nudeln: + 97 Prozent

Passierte Tomaten: + 87 Prozent

Weizenmehl, Bohnenkaffee: + 88 Prozent

Teebutter: + 85 Prozent

Eier: + 38 Prozent

Vollmilch, Mischbrotwecken: + 23 Prozent

Es bleibt kostspielig: Auch im Jahresvergleich Dezember 2023 zu Dezember 2024 stiegen die Preise für die 40 billigsten Lebens- und einige Reinigungsmittel im Durchschnitt in allen erhobenen Geschäften um sechs Prozent an. Supermärkte verlangen um durchschnittlich 10,2 Prozent mehr als Diskonter. Die vollständige Erhebung der Wiener Arbeiterkammer findest du hier.

"Teurer denn je"

"Die Menschen müssen sich das Leben leisten können", sagt AK Konsument:innenschützerin Gabriele Zgubic. "Billigste Lebensmittel sind teurer denn je, das trifft vor allem Menschen mit geringem Einkommen, insbesondere Familien, aber auch junge wie ältere Menschen. Die nächste Bundesregierung muss alles daransetzen, dass Lebensmittel leistbar sind."

Zum Preismonitor: Die AK Wien hat die Grundpreise von 40 Lebens- und Reinigungsmitteln des wöchentlichen Bedarfs in sieben Wiener Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) und bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) im Dezember 2024 erhoben und verglichen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Preise für die billigsten Lebensmittel haben seit der Teuerungswelle im September 2021 drastisch zugenommen, mit einem durchschnittlichen Anstieg von rund 53 Prozent.
    • Der aktuelle AK Preismonitor zeigt, dass selbst Grundnahrungsmittel wie Eier, Brot und Milch betroffen sind, was besonders Menschen mit geringem Einkommen hart trifft.
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