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Porsche-Lenker winselt nach Verfolgungsjagd um Gnade

Nachdem eine Verfolgungsjagd am Freitag mit einem Crash am Wiener Alsergrund geendet hatte, brach der Porsche-Fahrer in Tränen aus. Jetzt droht Haft.

Stefan Pscheider
Eine Verfolgungsjagd endete am Freitagabend in der Borschkegasse in Wien-Alsergrund.
Eine Verfolgungsjagd endete am Freitagabend in der Borschkegasse in Wien-Alsergrund.
Leserreporter

Unfassbare Szenen im 9. Wiener Gemeindebezirk! Ein Porschelenker (24) wollte sich am Freitagabend der Polizeikontrolle entziehen und flüchtete mit über 120 km/h durch mehrere Bezirke Wiens. Dabei missachtete er einige Verkehrsregeln und gefährdete andere Autofahrer und Fußgänger. 

Während der Flucht vor der Polizei mussten einige Fahrzeuglenker im umliegenden Verkehr abbremsen oder sogar ausweichen, damit eine Kollision verhindert werden konnte. Der 24-Jährige überfuhr trotz Rotlichts mehrere Kreuzungen, ohne langsamer zu werden. Einige Fußgänger retteten sich mit einem Sprung zur Seite, um nicht von dem PKW erfasst zu werden.

Kurz nachdem der Porsche-Fahrer aufgrund einer Kollision in der Borschkegasse zum Stillstand gekommen war, wurde er von den Beamten am Boden fixiert. Der Mann (24) brach in Tränen aus und winselte um Gnade. "Es tut so weh! Es tut so weh", hörte man eine Stimme rufen. Auch die Beamten wurden laut. "Bist du beh***ert? Sei leise und hör auf zu schreien!", brüllte jemand. Die umliegenden Anrainer kamen nicht drum herum, das Szenario zu bemerken, wie das folgende Video zeigt:

Strafrechtliche Anzeige wegen versuchten Mordes

Aufgrund der vielen Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung liegen gegen den Pkw-Lenker zahlreiche Verwaltungsdelikte vor. In drei Fällen wurde eine strafrechtliche Anzeige wegen versuchten Mordes ausgesprochen. Der Fall wird demnächst vor Gericht verhandelt. In den kommenden Tagen erhält der Fahrer des Fluchtwagens einen Strafbescheid.

Laut eines Pressesprechers der Wiener Polizei, muss der Porsche-Lenker mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Im Falle einer Verurteilung kann eine Freiheitsstrafe aufgrund der schwerwiegenden Delikte nicht ausgeschlossen werden.

"Leben vorbei" – Wiener Biker kassiert 118.500 € Strafe

Bereits im Juli kam es zu einer Verfolgungsjagd durch mehrere Bezirke Wiens. Damals raste ein 25-jähriger Wiener rauf seinem Motorrad vor der Polizei davon. Seine Wahnsinnsfahrt soll ihn eine sechsstellige Summe kosten. Für die Verfolgungsjagd durch ganz Wien kassierte er nämlich 62 Anzeigen. Inklusive der Kosten für das Strafverfahren soll der Motorrad-Raser in Summe nun 118.484,30 Euro (!) zahlen.

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