Politik
Porsche-Intrige gegen Drozda
Seit Mittwoch kursieren Fotos im Netz, die Ex-SPÖ-Geschäftsführer Thomas Drozda zeigen, der aus einem silbernen Porsche steigt. Das Auto habe er "vor mehr als einem Jahrzehnt" gebraucht gekauft.
"Freund – Feind – Parteifreund": In diesen Abstufungen kategorisierte der deutsche Kanzler Konrad Adenauer (regierte 1949 bis 1963) den Weg Richtung Niedertracht.
Seit Mittwoch kursieren Fotos im Internet. Sie zeigen, wie Thomas Drozda, Ex-Geschäftsführer der SPÖ, aus einem silberfarbenen Porsche 911 steigt. Er ist auf dem Weg in den SPÖ-Parteisitz in der Löwelstraße, will sein Büro ausräumen. Die Fotos könnten von einem SPÖ-"Parteifreund" geschossen worden sein, Drozda bemerkte es nicht. "Ich beschäftige mich nicht mit der Frage, wer Interesse daran hat oder wer dahintersteckt"", sagt er zu "Heute".
Schnell war das Internet voll mit Spott über die "Maßlosigkeit der SPÖ". Drozda kann das nicht nachvollziehen. Der Porsche sei uralt. "Es war eine private Entscheidung, die ich vor mehr als einem Jahrzehnt getroffen habe, mir ein gebrauchtes Auto zu kaufen. Es geht niemanden etwas an, wofür ich mein Geld ausgebe."
Der Ex-Parteimanager (trat Montag zurück) sagt auch: "Ich finde es befremdlich, dass mein Gesundheitszustand und mein Privatleben zum Gegenstand öffentlicher Erörterung gemacht werden." Was er meint: In Wien werde (gezielt?) das Gerücht gestreut, er habe Krebs. Drozda dazu: "Ich erfreue mich bester Gesundheit."
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