Burgenland

Polizist "Herr Steiner" lockt Frau Vermögen heraus

Zwei falsche Polizisten erbeuteten von einer Burgenländerin in Klingenbach einen niedrigen fünfstelligen Betrag, diversen Goldschmuck und Münzen.

André Wilding
Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.
Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.
picturedesk.com/APA/Daniel Scharinger (Symbolbild)

Eine Bankangestellte meldete am 9. September einen Betrug bei der Polizei. Bei der anschließenden Sachverhaltserhebung wurde bekannt, dass eine Kundin bei der Bankangestellten das Konto sperren wollte, da sie Kontakt mit Betrügern hatte. Die Kundin wurde zum Sachverhalt befragt und gab hierbei an, am 7. September um etwa 15:30 Uhr über ihr Festnetztelefon einen Anruf von einem Polizisten erhalten zu haben.

Codewort "Rot"

Der Polizist stellte sich mit dem Namen "Hr. Steiner" bei der Dame vor, nannte dabei jedoch keine Dienststelle. "Hr. Steiner" teilte der Dame mit, dass bei ihr eingebrochen wurde und daher all ihre Bargeldbestände und Wertgegenstände sichergestellt werden müssen. "Hr. Steiner" teilte der Kundin auch mit, dass hierfür zwei Kollegen an ihrer Wohnadresse vorbeikommen werden. Diese beiden Kollegen werden die Gegenstände bildlich dokumentieren und dann mitnehmen. Als Codewort für die Abholung wurde "Rot" vereinbart.

Etwa zwei Stunden später klopften die angekündigten zwei Polizisten an die Haustüre der Kundin. Vorgestellt haben sich die beiden falschen Polizisten dabei aber nicht. Nachdem das Codewort "Rot" genannt wurde, betraten die Täter das Haus, fotografierten das Bargeld und diverse Schmuckgegenstände. Danach packten die beiden Täter alles in eine weiße Plastiktasche und verließen umgehend das Haus.

"Überfall auf BAWAG-Filiale"

Am 9. September um 12:00 Uhr erhielt die Dame einen erneuten Anruf von "Hr. Steiner". Hierbei teilte dieser der Dame mit, dass die "BAWAG-Filiale überfallen" werden soll und dass die Polizei nun das Geld auf dem Konto sicherstellen wolle. Die Dame rief danach umgehend bei der Bank an. Der Bankangestellten kam die Sache verdächtig vor und verständigte die Polizei.

Die Ermittlungen nach den unbekannten Tätern wurden aufgenommen. Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrügern und rät, keinesfalls Daten bekanntzugeben oder gar Geld oder sonstige Wertgegenstände zu übergeben. Vielmehr möge die Polizei unter der Telefonnummer 059133 kontaktiert werden. Nähere Informationen sind auch auf der Website des Bundeskriminalamtes.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen".</strong> Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. <a data-li-document-ref="120072901" href="https://www.heute.at/s/7-jaehriger-schueler-muss-nackt-in-papierkorb-machen-120072901">Weiterlesen &gt;&gt;</a>
    18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen". Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. Weiterlesen >>
    Fotos: iStock; Sabine Hertel
    An der Unterhaltung teilnehmen