Burgenland
Polizei warnt Sofort auflegen, wenn diese Person anruft
Eine betagte Burgenländerin wurde von falschen Polizisten reingelegt, verlor ein Vermögen. Einer der Betrüger gab sich sogar als Oberstaatsanwalt aus.
Eine 74-jährige Frau aus dem Bezirk Oberwart wurde am Dienstag von vermeintlichen Polizisten telefonisch kontaktiert. Dabei machten ihr die Betrüger weis, dass ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall ein Kind getötet habe und deshalb inhaftiert wurde.
Kurz danach wurde das Gespräch von einem Mann übernommen, der sich als "Oberstaatsanwalt Huber" vorstellte. Dieser erklärte der Frau, dass die Tochter gegen Kaution freigelassen werden könne.
Die Übergabe der Wertgegenstände und des Bargeldes habe in Wiener Neustadt zu erfolgen. Mit der Tochter aber könne die Frau nicht sprechen, da diese durch beim Unfall Verletzungen auf der Zunge erlitten hatte.
Hohe Summe einfach weg
Die Frau begab sich daraufhin nach Wiener Neustadt und übergab dort dem Betrüger einen Geldbetrag und Goldschmuck in einem mittleren fünfstelligen Gesamtwert. Als die Frau deren Tochter telefonisch kontaktierte, flog der Betrug auf. Sie erstatte Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen laufen.
Verdächtiger mit "exaktem Seitenscheitel"
Personenbeschreibung des Täters: Männlich, 60-65 Jahre alt, 165-170 cm groß, schlanke Statur, auffällig rotes Gesicht, kurze dunkelblonde Haare mit exakt gezogenen Seitenscheitel.
Bekleidung: Dunkle Hose, dunkle Jacke und abgetragenen Schuhe.