Politik
Plan D: Drei Punkte für Reform der SPÖ
Dass die SPÖ nach dem Wahldebakel erneuert werden muss, ist klar. Umstritten ist, ob der neue Geschäftsführer Christian Deutsch dafür der Richtige ist. Im Interview antwortet er seinen Kritikern.
Lieber wäre Christian Deutsch gewesen, man hätte ihn als "jemand, der Erfahrung einbringt", bezeichnet, und nicht als "altes Gesicht der SPÖ": "Das wäre freundlicher gewesen." Zur Kritik an seiner Bestellung sagt der neue Bundesgeschäftsführer der SPÖ: "Die Abstimmung war einstimmig. Da kann man nachher nicht sagen, ich war nicht dabei. Dann muss man eben bleiben, dafür gibt es die Gremien, damit man in ihnen diskutiert. Nicht danach."
Dennoch will er auf seine Kritiker zugehen, vor allem auch das Gespräch mit den Jungen suchen: "Ich komme ja selber aus einer Jugendorganisation." Die SPÖ werde einem Reformprozess unterzogen: "Das werden wir gemeinsam mit meinem Team, den Ländern, den Frauen etc. entwickeln."
Der "Plan D(eutsch)"
■ Die Partei soll geöffnet werden – zum Beispiel für Gruppen wie Künstler und Wissenschafter.
■ Die Organisationsstruktur soll erneuert werden.
■ Die Kommunikation wird modernisiert.
Nächste Woche findet dazu ein SPÖ-Geschäftsführertreffen statt, danach beschäftigt sich das Parteipräsidium mit den Reformplänen.