Viel Bürokratie, wenig Infos

Pflegende an ihren Grenzen – "Beschwerden häufen sich"

Der Alltag von pflegenden Angehörigen ist extrem belastend. Dazu kommt: Immer öfter fühlen sich Betroffene von Behörden im Stich gelassen.

Johannes Rausch
Pflegende an ihren Grenzen – "Beschwerden häufen sich"
Fälle mit Beschwerden über die Pensionsversicherungsanstalt häufen sich.
Denise Auer

Maria F. (Name von der Redaktion geändert; Anm.), eine alleinerziehende Mutter einer autistischen Tochter, ist sauer auf die Behörden. Für sie aufreibend: der Kampf gegen die förmlich erdrückende Bürokratie.

Die Linzerin ist häufig am Ende: Trotz der Unterstützung ihres Arztes und ihrer Bemühungen, die Pflege auf ihr Pensionskonto anrechnen zu lassen, belasten sie komplizierte Formulare und lange Wartezeiten.

Die Mutter einer autistischen Tochter fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen.
Die Mutter einer autistischen Tochter fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen.
privat

Jetzt schaltet sich der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml in die Diskussion ein: "Auch bei mir im Büro als Gesundheitsstadtrat häufen sich die Beschwerden über die PVA", erklärt Michael Raml (FPÖ) in einer Stellungnahme an "Heute".

Die Kritik sei immer die gleiche: Der Behörde müsse man "alles aus der Nase rausziehen, wenn es um Leistungen geht", so der Politiker

"Gut gehütetes Geheimnis"

Er fordert eine "längst überfällige Informationsoffensive für pflegende Angehörige, welche Unterstützungen und Förderungen es gibt und welche zustehen". Bei der PVA sei das nämlich "ein gut gehütetes Geheimnis", so Raml.

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