Wirtschaft
Pfand kommt – diesen Fehler musst du künftig vermeiden
2025 kommt ein verpflichtender Einwegpfand auch in Österreich. PET-Flaschen und Aludosen können aber nur unter eine Bedingung retourniert werden.
Ab 2025 gilt in Österreich ein Einwegpfand. Wer eine Einwegflasche oder -dose kauft, bezahlt einen kleinen Betrag als Pfand. Dieses Geld bekommt man zurück, wenn das Gebinde zurückgegeben wird.
Das Pfand gilt auf alle Einweggetränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Liter. Für Milch gibt es eine Ausnahme. Überall dort, wo Getränke eingekauft werden können, kann man sie auch zurückgeben. In kleinen Geschäften gibt es Einschränkungen, sie können sich auch, etwa wenn das Aufstellen von Automaten nicht möglich ist, für eine händische Rücknahme entscheiden.
Die wichtigsten Eckpunkte kurz erklärt: Für Einwegflaschen aus PET oder Getränkedosen fallen dann 25 Cent Pfand an. Zurück gibt es das Geld, wenn das Gebinde zurückgebracht wird. Jeder Verkäufer, der Pfandflaschen oder Dosen anbietet ist auch verpflichtet, diese anzunehmen. Für kleine Betriebe – etwa kleine Greisslereien oder Imbissstände – wird es Erleichterungen geben.
Geld zurück nur unter einer Bedingung
Das Pfand gilt für alle Getränkearten mit Ausnahme von Milch und Milchmixgetränken und für alle Gebinde mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Liter. Produzenten und Importeure sind verpflichtet, das Pfand beim Getränkeverkauf einzuheben. Die Verkaufsstellen sind zur Rücknahme von leeren Gebinden verpflichtet. Jene ohne Rücknahmeautomaten müssen nur solche Gebinde zurücknehmen, die sie auch anbieten und auch nur so viel, wie sie üblicherweise an einzelne Kunden verkaufen.
Ein wichtiger Aspekt für Kunden, der berücksichtigt werden muss, betrifft den Zustand der Pfandflaschen- und Dosen. Monika Fiala, die Geschäftsführerin von "Recycling Pfand Österreich" erklärte am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz, dass die Flaschen und Dosen unzerdrückt sein müssen, um den Pfand auch tatsächlich ausbezahlt zu bekommen.
Im kommenden Jahr wird es eine breit angelegte Informationskampagne geben, um die Bevölkerung im Detail auf die geplanten Änderungen vorzubereiten, hieß es. Die Kosten von mehreren Hundert Millionen Euro sollen dabei nicht auf die Endkunden abgewälzt werden, heißt es.