Politik
Petition der AKH-Pfleger gegen Corona-Impfstoff
Das Personal des AKH wehrt sich gegen eine Impfung mit AstraZeneca. 500 Mitarbeiter unterschrieben eine Petition gegen einen Einsatz des Impfstoffes.
Der Widerstand am AKH gegen eine Impfung mit AstraZeneca ("Heute" berichtete) hält an – zumindest beim Pflegepersonal. Dieses hat jetzt eine Online-Petition gestartet, die sich an die Klinikleitung richtet. Die zwei Hauptkritikpunkte: die im Vergleich zu Pfizer und Moderna geringere Wirkung des Vakzins und das "Übel" der "langen Dauer bis zur Wirksamkeit". Wörtlich heißt es in der Petition: "Personal, das erst jetzt die Möglichkeit einer Impfung bekommt, wäre erst Mitte Mai geschützt – ein unerträglich langer Zeitraum, wenn man die Arbeit am Patienten und die entstandenen Mutationen berücksichtigt." Innerhalb kürzester Zeit haben mehr als 500 Pflegemitarbeiter die Petition unterschrieben.
Die AKH-Leitung klärt auf
Mit der Info-Veranstaltung, die das AKH-Management gestern wegen der AstraZeneca-Skepsis abgehalten hat, konnte indes zumindest die Personalvertretung beruhigt werden. Deren Vorsitzender Wolfgang Hofer hatte im Vorfeld via Rundschreiben eine "klare Impfstrategie" gefordert. Die sieht er erfüllt, sagt er zu "Heute": "Es sollte gelingen, dass alle Mitarbeiter, die das wollen, bis Ende Februar oder Anfang März geimpft sind."
Bei der Veranstaltung sei objektiv über den Impfstoff informiert worden, die Stimmung gut gewesen. Und: Professor Markus Zeitlinger, Leiter der Uni-Klinik für Klinische Pharmakologie, habe viele Bedenken gegenüber AstraZeneca ausgeräumt.