Politik

Pensionisten sollen schon im Juli mehr Geld kriegen

Der Pensionistenverband Österreichs macht nun Druck. Weil sich Pensionisten das Leben nicht mehr leisten können, soll es bereits bald mehr Geld geben.

Rene Findenig
Viele Pensionisten selbst im Mittelstand können sich das Leben nicht mehr leisten, so der Pensionistenverband.
Viele Pensionisten selbst im Mittelstand können sich das Leben nicht mehr leisten, so der Pensionistenverband.
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Brand-Appell von Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes, an die Klubobleute aller Parteien! "Sie und Ihre Fraktion können den Pensionistinnen und Pensionisten kann ganz einfach und rasch helfen: Stimmen Sie dem Vorschlag zu, die gesetzlich festgelegte Pensionsanpassung des kommenden Jahres zu einem Teil bereits ab der heurigen Juli-Pension auszuzahlen. Die Zeit drängt, denn die Pensionistinnen und Pensionisten können sich das Leben nicht mehr leisten!“, so Kostelka in einer Mail-Forderung.

Der Pensionistenverbands-Präsident begründete den Appell damit, dass bereits zwei Jahre lang den Pensionsanpassungen von 1,8 Prozent im Jahr 2022 und 5,8 Prozent 2023 "viel höhere, dramatische Teuerungen bei Essen, Heizen und Wohnen gegenüberstehen". Und auch damit, "dass die Einmalzahlungen dies nicht im Geringsten ausgleichen konnten, denn sie reichten nicht einmal für die Nachzahlungen für Strom, Gas, Fernwärme oder die enorm gestiegenen Kosten für Pellets- oder Heizöl-Lieferungen".

"Dramatisch, geht bereits in den Mittelstand"

Die Situation sei laut Kostelka "dramatisch und betrifft nicht nur Bezieher*innen einer Ausgleichszulage; es geht bereits weit in den Mittelstand hinein". Als "pure Statistik" bezeichnete der Pensionistenverbands-Präsident den Rückgang des Verbraucherpreisindex von elf auf rund neun Prozent. "Nach Berechnungen des unabhängigen Pensionistenverbandes wird die 2024er-Anpassung rund 10 Prozent betragen. Die Hälfte davon, also ein Plus von 5 Prozent, soll bereits ab Juli 2023 die finanziellen Probleme der Pensionistinnen und Pensionisten lindern", so Kostelka

"Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Eine derartige Vorziehung setzt einen Parlamentsbeschluss voraus. Ich appelliere an die Parlamentsparteien, ihn noch vor dem Sommer zu fassen und dafür zu sorgen, dass sich alle Pensionistinnen und Pensionisten das Leben wieder leisten können", so der Präsident des Pensionistenverbandes.

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