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Energiepreis-Schock – Mann muss plötzlich 4.000 Euro za
In Oberpullendorf schaute ein "Heute"-Leser fassungslos in seine E-Mails. Sein Energieanbieter erhöhte die Strom- und Gaspreise um ein Vielfaches.
"Heute"-Leser Marek* (Name von der Redaktion geändert) steht vor einer ungewissen Zukunft. Seit den horrenden Preis-Teuerungen muss er in seinem Drei-Personen-Haushalt jeden Cent zwei Mal umdrehen. Am Montag bekam der Mindestpensions-Bezieher aus dem Bezirk Oberpullendorf die nächste Hiobsbotschaft in Form einer E-Mail. Die neuen Strom- und Gaspreise für das Jahr 2023 schneiten ins Haus: Energie wird bei Marek um fast 300 Prozent teurer – für sein 120-Quadratmeter-Haus soll er bald 4.000 Euro bezahlen.
Leser: "Tun Sie mir das nicht an!"
Die Kilowattstunde Strom kostete bisher knapp 14 Cent. Ab Jänner werden es wohl 0,38 Euro – das macht eine Preiserhöhung von stolzen 278 Prozent. Und auch beim Gas wird Marek in Zukunft ordentlich brennen müssen – statt den bisherigen 6 Cent werden es ab dem 1. Jänner gleich 14 Cent.
Für den Pensionisten sind diese Preisanpassungen nicht tragbar: "Von meiner Mindestpension mit Ausgleichszulage kann ich mir diese Erhöhung nicht leisten", so der Burgenländer im Gespräch mit "Heute". In einem Mail wandte sich der Pensionist an den Energieversorger – bisher vergeblich. Seitdem kommt er nicht mehr zur Ruhe: "Ich konnte am Montag die ganze Nacht nicht schlafen und bin komplett verwirrt. Wie ich bei meinem Einkommen mit solchen Preisen umgehen soll, ist mir ein Rätsel", klagt der Mindestpensions-Bezieher.
Bis zu 4.000€ nur für Energie
Auf seinen Energieverbrauch umgerechnet würde Marek im kommenden Jahr mindestens 4.000 Euro für Strom und Gas bezahlen. Ob die neu berechneten Preise sich konstant halten werden, steht bislang allerdings in den Sternen. Neben den hochprozentigen Kosten-Explosionen ärgert sich der Hausbesitzer vor allem über die kundenfreundlichen Slogans des Energieversorgers. Dieser wirbt nämlich auf seiner Homepage mit dem Versprechen, "die Energieversorgung aller Kunden fair und transparent zu gestalten".
Mareks letzte Hoffnung ist die Politik: Nach der beschlossenen Strompreisbremse wird nun auf europäischer Ebene über eine Gasbremse beraten – wir berichteten. Welche Entlastungen letztendlich dabei beschlossen werden, bleibt jedoch abzuwarten.
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