Politik

Pensionen steigen im kommenden Jahr um 9,7 Prozent

Nach den Teuerungsraten der vergangenen zwölf Monate dürften die Pensionen 2024 deutlich ansteigen.

Heute Redaktion
Im vergangenen Jahr wurde allen Pensionen die Inflation von 5,8 Prozent, die zwischen August 2021 und Juli 2020 errechnet wurde, abgegolten.
Im vergangenen Jahr wurde allen Pensionen die Inflation von 5,8 Prozent, die zwischen August 2021 und Juli 2020 errechnet wurde, abgegolten.
Getty Images/iStockphoto

Pensionisten und Pensionistinnen in Österreich werden im kommenden Jahr mehr Geld erhalten. Geht es nach den Teuerungsraten der vergangenen zwölf Monate, dürften die Beträge nämlich 2024 deutlich steigen – und zwar um 9,7 Prozent. Das ist der voraussichtliche Richtwert zur Anpassung der Pensionen, der auf der durchschnittlichen Steigerung des Verbraucherpreisindex fußt, berichtet die APA.

Wie die Statistik Austria am Montag aber betonte, kann sich der Anpassungsfaktor noch ändern, weil für Juli erst eine Schnellschätzung vorliegt und der Juni-Wert noch nicht endgültig feststeht.

Gesetzlicher Wert von Politik bestimmt

Zum Hintergrund: Die Berechnung des Richtwertes erfolgt durch das zuständige Sozialministerium auf Basis der von Statistik Austria verlautbarten Inflationsraten. Dabei wird der Durchschnitt der Inflationsraten der vergangenen zwölf Monate herangezogen, heuer also jene von August 2022 bis Juli 2023.

Sobald die Werte für Juni und Juli endgültig feststehen, wird der gesetzliche Wert für die Pensionserhöhung verlautbart. Die Regierung kann dann freilich höhere Zuwendungen beschließen.

Präsident des Pensionistenverbandes drängt auf zusätzliche Abgeltung

Zu den 9,7 Prozent meinte der Präsident des Pensionistenverbandes, Dr. Peter Kostelka in einer ersten Reaktion: "Das hört sich vielleicht viel an, aber erstens ist dies ein Bruttowert und zweitens sind die Energiepreise und vor allem die Lebensmittelpreise nach wie vor sehr hoch. Deshalb werden wir bei den rasch zu vereinbarenden Verhandlungen mit der Regierung auf eine zusätzliche Abgeltung der Zwischenfinanzierung, die die Pensionistinnen und Pensionisten in den letzten beiden Jahren leisten mussten, drängen."

Im vergangenen Jahr wurde allen Pensionen die Inflation von 5,8 Prozent, die zwischen August 2021 und Juli 2020 errechnet wurde, abgegolten. Darüber hinaus gab es eine sozial gestaffelte steuer- und abgabenfreie Direktzahlung, die im März ausgeschüttet wurde. Letztere war dadurch allerdings nicht systemwirksam. Das bedeutet, dass die aktuelle Pensionserhöhung für das Jahr 2024 nur auf Basis der um 5,8 Prozent erhöhten Pensionen ohne Direktzahlungen berechnet wird.

1/43
Gehe zur Galerie
    <strong>07.09.2024: 13.577 Euro Kaffee-Rechnung in Gewessler-Ministerium.</strong> SPÖ-Klubchef Kucher erfragte die Höhe der Bewirtungskosten in den Ministerien. Einige Posten stechen besonders heraus. <strong><a data-li-document-ref="120057430" href="https://www.heute.at/s/13577-euro-kaffee-rechnung-in-gewessler-ministerium-120057430">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    07.09.2024: 13.577 Euro Kaffee-Rechnung in Gewessler-Ministerium. SPÖ-Klubchef Kucher erfragte die Höhe der Bewirtungskosten in den Ministerien. Einige Posten stechen besonders heraus. Weiterlesen >>
    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel