Paukenschlag! René Benko in seiner Villa festgenommen

Schon länger wurde gegen den Tiroler Unternehmer von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft u.a. wegen des Verdachts auf schweren Betrug sowie mehrerer Insolvenzdelikte ermittelt. Die Forderungen gegenüber seiner Signa Holding liegen bei über 7,7 Milliarden Euro – allein damit reichte es schon für die mit Abstand größte Pleite der österreichischen Geschichte.

Im Juli hatte man Hausdurchsuchungen u.a. in seiner Villa im Innsbrucker Stadtteil Igls durchgeführt. Wie die "Krone" berichtet, wurde René Benko nun ebendort festgenommen.

Im Dezember hatte bereits die italienische Justiz einen europäischen Haftbefehl gegen den 47-Jährigen erlassen. Die Vorwürfe lauteten u.a. auf Bildung einer kriminellen Vereinigung, Manipulation von Ausschreibungen, Korruption und Betrug "in Zusammenhang mit der Ausstellung von Rechnungen für nicht tatsächlich durchgeführte Geschäfte".

In diesem Zusammenhang wurden mehr als 100 Objekte, darunter Wohnungen, Büros und das Rathaus von Bozen, durchsucht. Trotz seines offiziellen Rückzugs aus Signa führte Benko offenbar weiterhin im Hintergrund die Geschäfte. Der ehemalige Multimilliardär wurde jedoch nicht an Italien ausgeliefert. Nun klickten für den Tiroler schließlich doch die Handschellen.