Politiker schlägt Alarm
Patienten verzweifelt – große Stadt jetzt ohne Hautarzt
Angeschlagenes Gesundheitssystem: In einer großen Stadt geht jetzt ein Kassen-Hautarzt in Pension. Besonders bitter: Es gibt keinen Nachfolger.
Ärztemangel, überfüllte Ambulanzen, überarbeitetes Personal: Im Gesundheitsbereich krankt es an allen Ecken und Enden. Nicht nur Spitäler, auch der niedergelassene Bereich kämpft mit vielen dramatischen Herausforderungen. Patienten ärgern sich, weil sie keine Termine bekommen oder überhaupt keinen Hausarzt mehr haben bzw. finden.
Zuletzt brachte die Arbeiterkammer Oberösterreich die dramatische Lage auf den Punkt: In Wels – der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes – gibt es keinen einzigen Hausarzt mehr, der Patienten aufnehmen kann.
Jetzt kämpft die 65.000-Einwohner-Gemeinde mit einem weiteren großen Problem: Da ein Hautarzt mit Jahresende in Pension geht, gibt es in Wels laut SPÖ künftig nur mehr Wahlärzte in diesem Bereich. "Das ist so nicht hinnehmbar", kritisiert Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Klaus Schinninger (SPÖ) den Zustand.
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"Die Welser haben ein Recht auf die beste medizinische Versorgung, ohne die Geldtasche öffnen zu müssen", so der Politiker. Immerhin gebe es seit einiger Zeit Gespräche mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), wie diese Problematik bewältigt werden kann.
Versorgungslücke bei Hautärzten
Laut Albert Maringer, Obmann der ÖGK, könne es bei Dermatologen zu einer Versorgungslücke kommen. An einer Lösung werde allerdings gearbeitet. Schinninger geht davon aus, dass es der Kasse gelingt, in der siebtgrößten Stadt Österreichs die entsprechenden offenen Kassenstellen "rasch" zu besetzen.
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Auf den Punkt gebracht
- In Wels, der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs, geht der letzte Kassen-Hautarzt in Pension, ohne dass ein Nachfolger in Sicht ist, was zu einer erheblichen Versorgungslücke führt.
- Der Ärztemangel und überfüllte Ambulanzen belasten das Gesundheitssystem stark, und es wird an Lösungen gearbeitet, um die Situation zu verbessern.