Die Swiss verlangt fast doppelt so viel wie Oman Air für denselben Flug nach Muscat.
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Die Swiss ist der Goldesel der deutschen Lufthansa-Gruppe, zu der auch die Austrian Airlines gehören. Passagiere aus der Schweiz zahlen bei der Airline aber besonders viel. Wer beispielsweise am 2. April von Zürich in die Hafenstadt Muscat am Golf von Oman fliegen will und am 9. April retour, zahlt auf Swiss.com für das günstigste Angebot Economy Basic ziemlich genau 1.139 Euro.
Wenn Passagiere aber ab München fliegen und mit Helvetic Airways nach Zürich fliegen und dort umsteigen, verlangt die Swiss nur 983 Euro, obwohl die zurückgelegte Strecke länger ist.
Schweiz-Zuschlag wegen Wettbewerbssituation
"20 Minuten" wollte von der Swiss wissen, wie es sein kann, dass der genau gleiche Flug ab Zürich nach Muscat inklusive Flug von München nach Zürich und retour gut 157 Euro günstiger sein kann. Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott sagt, die Airline richte sich bei der Preisgestaltung an die lokale Wettbewerbssituation.
Aus den jeweils unterschiedlichen lokalen Marktbedingungen könnten sich unterschiedliche Preise für verschiedene Reisestrecken ergeben. Dazu sagt sie: "Darüber hinaus sind Direktflüge generell teurer als Umsteigeverbindungen, da der Komfort höher und der Zeitaufwand geringer ist."
Fast doppelt so teuer wie bei Oman Air
Doch nicht nur Preisunterschied zwischen Zürich und München macht stutzig. Denn wer sich statt für die Swiss für Oman Air entscheidet, bezahlt mit Economy Comfort nur 611 Euro, also fast die Hälfte, wie "Inside-Paradeplatz" unter Bezug auf einen Geschäftsmann berichtet, der die Strecke regelmäßig fliegt.
Falls Swiss-Fans nun einwenden, sie zahlen lieber etwas mehr für den Swiss-Komfort mit Schweizer Personal und Schweizer Schokolade, dann sei ihnen gesagt: Den Flug führt Oman Air durch. Die Swiss hat ein sogenanntes Codesharing mit der Airline aus Südwestasien.
10 Tipps, um günstige Flüge zu finden
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Tipp 9: Umsteigen zahlt sich aus
Umsteigen zahlt sich durchaus aus, auch selbst kombinierte Routen zählen dazu. Zum Beispiel kann es in manchen Fällen durchaus günstiger sein, von Klagenfurt mit Ryanair nach London zu fliegen und von dort mit einer anderen Airline weiter nach Südafrika zu fliegen.
(Bild: imago stock & people)
Tipp 10: Fliegen Sie Dienstag, Mittwoch oder Samstag
Die besten Wochentage für Flüge sind Dienstag, Mittwoch (Donnerstag geht auch noch) und Samstag. Flexibilität zahlt sich also aus.
(Bild: imago stock & people)
Tipp 1: Planen Sie voraus, es zahlt sich aus!
Umso näher ein Reisedatum rückt, umso höher sind die Preise für Flugtickets. Für die billigsten Flüge suchen Sie am besten drei Wochen oder länger vor Reiseantritt, da die Preise normalerweise 21 Tage, 14 Tage, 7 Tage und 3 Tage vor Abflug nochmals erhöht werden.
(Bild: iStock)
Tipp 2: Flexibel sein
Wenn Sie nicht an fixe Zeiten gebunden sind, sind Sie eindeutig im Vorteil. Teilweise ist es günstiger, schon einen Tag früher anzureisen und den zusätzlichen Tag zu genießen. Wählen Sie bei der Flugsuche daher "flexible Daten" aus.
(Bild: iStock)
Tipp 3: Vermeiden Sie Hauptreisetage!
Wenn alle auf Reisen gehen, dann ist die Nachfrage groß, das Platzangebot gering und dementsprechend die Preise hoch. Wenn es möglich ist, vermeiden Sie die Schulferien, Feiertage und spezielle Reisewellen (zu Events, usw.).
(Bild: checkfelix.at)
Tipp 4: Nutzen Sie die Umkreissuche!
Viele Billigfluglinien fliegen alternative Flughäfen wie zum Beispiel Bratislava statt Wien oder London Stansted statt London Heathrow an. Durch geringere Flughafenkosten sind auch die Ticketpreise meist günstiger. Weiters haben diese Flughäfen den Vorteil, dass dort meist weniger Verkehr herrscht, die Mietwagenpreise oft günstiger sind und es meist kein Gedränge oder Warteschlangen gibt. Wählen Sie bei der Flugsuche daher die Option "inkl. Umgebung" aus.
(Bild: Philipp Hutter)
Tipp 5: Sparen mit One-Way-Tickets!
Manchmal kann es sich auszahlen, zwei One-Way-Tickets anstatt eines Hin- und Rückflugtickets zu buchen. Auch wenn das nur selten vorkommt, kann es die Zeit doch wert sein, zwei Tickets zu kaufen und eventuell von verschiedenen Flughäfen hin bzw. retour zu fliegen.
(Bild: iStock)
Tipp 6: Schnell buchen!
Wenn Sie einen günstigen Flug gefunden haben, schlagen Sie zu! Gute Angebot sind meist nicht von langer Dauer und ein eben noch verfügbarer Flug kann in der nächsten Minute oder Sekunde schon ausgebucht sein.
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Tipp 7: Nutzen Sie Bonusprogramme
Wenn Sie noch nicht für ein Bonusprogramm registriert sind, so sollten Sie das so schnell wie möglich tun, es ist ohnehin meistens kostenlos. Mit jedem Flug sammeln Sie Meilen und könnten bei genügend Guthaben beim nächsten Flug schon wieder billiger oder gar kostenlos fliegen.
(Bild: iStock)
Tipp 8: Suchen Sie mehrmals am Tag
Morgens, mittags, abends - Flugpreise ändern sich laufend, daher sollten Sie mehrmals über den Tag verteilt nach der gleichen Strecke suchen, um den günstigsten Flug zu finden.
(Bild: Getty Images)
Tipp 9: Umsteigen zahlt sich aus
Umsteigen zahlt sich durchaus aus, auch selbst kombinierte Routen zählen dazu. Zum Beispiel kann es in manchen Fällen durchaus günstiger sein, von Klagenfurt mit Ryanair nach London zu fliegen und von dort mit einer anderen Airline weiter nach Südafrika zu fliegen.
(Bild: imago stock & people)
Tipp 10: Fliegen Sie Dienstag, Mittwoch oder Samstag
Die besten Wochentage für Flüge sind Dienstag, Mittwoch (Donnerstag geht auch noch) und Samstag. Flexibilität zahlt sich also aus.
(Bild: imago stock & people)
Tipp 1: Planen Sie voraus, es zahlt sich aus!
Umso näher ein Reisedatum rückt, umso höher sind die Preise für Flugtickets. Für die billigsten Flüge suchen Sie am besten drei Wochen oder länger vor Reiseantritt, da die Preise normalerweise 21 Tage, 14 Tage, 7 Tage und 3 Tage vor Abflug nochmals erhöht werden.
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Tipp 2: Flexibel sein
Wenn Sie nicht an fixe Zeiten gebunden sind, sind Sie eindeutig im Vorteil. Teilweise ist es günstiger, schon einen Tag früher anzureisen und den zusätzlichen Tag zu genießen. Wählen Sie bei der Flugsuche daher "flexible Daten" aus.
(Bild: iStock)
Swiss-Sprecherin Fuhlrott sagt, das Codeshare-Abkommen mit Oman Air ermögliche es der Swiss, Tickets für diesen Flug zu verkaufen. "Dabei entstehen für Swiss Kosten pro verkauftem Ticket. Da ein Weiterverkauf zum Selbstkostenpreis wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre, liegen die Ticketpreise in der Regel über denen der durchführenden Airline."
Zudem biete die Swiss mit ihrer Schwestergesellschaft Edelweiss eigene Flüge nach Muscat an. "Es entspricht daher nicht unserem Interesse, auf unserer Website in einen preislichen Wettbewerb mit einem Mitbewerber zu treten", so Fuhlrott.
Solche Abkommen seien innerhalb von Airline-Gruppen nicht unüblich. Während Edelweiss die Strecke zweimal wöchentlich bedient, ergänze Oman Air das Angebot mit vier wöchentlichen Flügen. Dadurch hätten Reisende mehr Flexibilität bei der Planung.
"Nicht akzeptabler Aufschlag"
Für Sara Stalder, Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes, sind die Begründungen der Swiss nicht nachvollziehbar, wie sie zu "20 Minuten" sagt. Die Preisgestaltung sei völlig intransparent. "Wenn es wenigstens einen Mehrwert gäbe, wäre der Aufschlag akzeptabel, aber so nicht"
Zu den tieferen Preisen ab München sagt Stalder: "In Deutschland kann die Swiss solche Preise nicht verlangen, aber die Menschen in der Schweiz will sie weiterhin abzocken." Sie rät aber davon ab, nun einen Flug ab München zu buchen und dann erst in Zürich einzusteigen. Dann drohten scharfe Sanktionen von der Swiss.
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