"Drei Gründe"

Deshalb ist Tiroler Skigebiet das beste der Welt

KitzSki ist erneut das "weltbeste Skigebiet". Bergbahn-Vorstand Christian Wörister sagt, woran das liegt und warum bis Ostern Skifahren möglich ist.
Christine Scharfetter
26.03.2025, 08:23

Ob Sölden, Obertauern, Ischgl oder Saalbach, viele Wintersportregionen Österreichs sind weltweit bekannt. Doch ein Skigebiet in Tirol sticht besonders heraus: KitzSki wurde zum wiederholten Male von dem Portal "skiresort.de" zum "weltbesten Skigebiet" gekürt.

Was Kitzbühel anders macht als die internationale Konkurrenz und deshalb erneut gewonnen hat, wollte "Heute"  von Christian Wörister, ein Vorstand der Bergbahn Kitzbühel, wissen: "Ich glaube, das hat drei Gründe. Da wären die hoch qualifizierten Anlagen, in die wir massiv investiert haben. Jedes Jahr wird einer der über 50 Lifte erneuert. Außerdem sind die 215 Kilometer Pisten unser wichtigstes Gut. 1.300 Schneekanonen und 40 Pistenraupen sorgen für perfekte Pistenverhältnisse. Und dann wäre da noch die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter."

Alles für die Umwelt

Drei sehr gute Gründe, doch nicht nur diese flossen in Wertung mit ein, sondern insgesamt 18 verschiedenen Faktoren. Darunter auch die Umweltfreundlichkeit. Hier hebt das Portal hervor, dass KitzSki mit einem kostenfreien Skibussystem alle Talstationen mit den Orten in der Region verbindet und es eine direkte Bahnanbindung an der Talstation der Hahnenkammbahn gibt.

Tatsächlich verfügt Kitzbühel über insgesamt drei Bahnhöfe. Ein Angebot, das es sonst kaum wo gibt. "Die Mobilität ist der größte ökologische Fußabdruck, deshalb bieten wir als umweltfreundliche Alternative ein gutes öffentliches Netz an. Für den Skibus zahlen die Bergbahnen 1,2 Millionen Euro im Winter", erklärt Wörister. Deshalb würden die Gäste vor Ort kaum mit dem Auto fahren.

Skifahren bis Ostern

Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Wie nachhaltig kann Kunstschnee sein? "Aufgrund unserer Höhenlage sind wir leider nicht so viel mit Schnee gesegnet, wie höher gelegene Skigebiete. Aber wir haben einen Vorteil: Grasberge. Hier reichen bereits 20 bis 30 Zentimeter Schnee aus, damit man schon Ski fahren kann. Deshalb kann man den Hahenkamm bis einschließlich Ostermontag hinuntersausen."

„Den Hahnenkamm kann man bis einschließlich Ostermontag hinuntersausen.“

Da es jedoch selbst die paar Zentimeter nicht immer gibt, wird mit dem Wasser aus sechs Speicherteichen und Kühltürmen nachgeholfen. Der sogenannte Kunstschnee bestehe ausschließlich aus diesem Wasser. "Ohne jegliche Zusatzstoffe. Am Ende läuft es den Berg wieder hinunter und wird somit der Natur zurückgegeben." Zudem würden die Pistenfahrzeuge mit pflanzlich gewonnen Treibstoff betrieben und Photovoltaikanlagen grünen Strom erzeugen.

Nachhaltig ist auch das sogenannte Snowfarming. Im Frühjahr werde der alte Schnee aufgearbeitet, über den Sommer unter einem speziellen Fließ erhalten und so im Herbst rund 30.000 Kubikmeter Schnee im Racing-Center Resterkogel wieder ausgebreitet.

Grüne Pläne für die Zukunft

Ob man den Titel als "bestes Skigebiet der Welt" auch im nächsten Jahr wieder für sich gewinnen könne, stehe noch in den Sternen, so Wörister. Doch bereits jetzt gibt es große Pläne, die erneut dafür sorgen könnten: "Wir bauen derzeit ein Personalhaus für 60 bis 70 Mitarbeiter direkt bei der Hahnenkammbahn und ein neues großes Parkhaus bei der Fleckalmbahn, damit die Gäste ihre Autos während ihres Aufenthalts dort stehen lassen können."

{title && {title} } kiky, {title && {title} } Akt. 27.03.2025, 15:42, 26.03.2025, 08:23
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