Wirtschaft
Panik vor Winter – Gaspreis erneut massiv gestiegen
Der Gaspreis in Europa ist am Montag erneut gestiegen. Das Plus beträgt 13 Prozent.
In Europa steht ein harter Winter bevor. Der Gaspreis ist erneut gestiegen. Nachdem der für den europäischen Gashandel richtungsweisende Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in Amsterdam bereits in der vergangenen Woche deutlich in die Höhe gegangen war, hat er am Montag den Höhenflug beschleunigt.
276 Euro pro Megawattstunde
Der Preis stieg um mehr als 13 Prozent auf fast 276 Euro je Megawattstunde, berichtet die APA. In der vergangenen Woche war Erdgas in der Spitze bei knapp 251 Euro gehandelt worden.
Am Markt wurde der neue Höhenflug beim Gaspreis mit einer neuerlichen Unterbrechung der russischen Gaslieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1 erklärt. Russland hatte am Freitag angekündigt, Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen.
Drei Tage keine Lieferung
Vom 31. August bis 2. September werde wegen Wartungsarbeiten kein Gas fließen, teilte der Staatskonzern Gazprom mit. Nach den Wartungsarbeiten sollen den russischen Angaben zufolge täglich wieder 33 Millionen Kubikmeter Erdgas geliefert werden. Das entspricht den 20 Prozent der täglichen Maximalleistung, auf die Russland die Lieferung schon vor einigen Wochen verringert hat.
