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Paar muss bis April mit Kids in Schimmel-Gemeindebau

Eine Familie aus Wien muss in einer Schimmel-Wohnung ausharren. Wiener Wohnen verspricht Besserungen, bis April müssen die Bewohner aber durchhalten.

Robert Cajic
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    Schimmel-Alarm in Wien-Penzing!
    Schimmel-Alarm in Wien-Penzing!
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    "Heute"-Leser Mustafa* (Name von der Redaktion geändert) bezog im August 2022 nach jahrelanger Wartezeit eine Gemeindebau-Wohnung im 14. Bezirk. Was wie ein Befreiungsschlag gegen teure Mietpreise aussah, mutierte nur Monate später zu einem Schimmel-Albtraum. Mustafa verlangt eine neue Wohnung, Wiener Wohnen verspricht Maler-Arbeiten.

    "Immer sind die Mieter schuld!"

    Leser Mustafa aus Wien-Penzing hatte schon mal ruhigere Zeiten hinter sich: Seit rund zwei Monaten kämpfen der Familienvater und seine Familie mit immenser Schimmelbildung in deren vier Wänden. Mittlerweile sind alle Räumlichkeiten vom Pilz befallen – Schuld daran soll die Familie selbst sein.

    Nachdem ein Bautechniker Ende Jänner die Wohnung besichtigte, hoffte Mustafa auf eine neue Wohnung. Die Messwerte für die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung lagen nämlich weit über dem Normalwert: Zwischen 72 und 82 Prozent! Doch es kam alles anders, Wiener Wohnen weist jegliche Schuld von sich.

    "Uns wurde gesagt, dass wir falsch lüften und heizen. Das kann doch nicht wahr sein, dass immer nur die Mieter an allem schuld sind?!", so der Familienvater im "Heute"-Talk.

    Kinder regelmäßig beim Arzt

    Raumtemperaturen zwischen 17 und 19 Grad sollen die Pilzbildung rasant beschleunigt haben – und auch ein Wasserschaden im Bad trug wohl einen Beitrag zu der Schimmel-Hölle bei. Die vier Kinder – allesamt zwischen drei und sieben Jahre alt – leiden deshalb schon unter chronischem Husten und Atembeschwerden.

    Der Hausarzt der Familie empfahl, zum Wohle der Kinder so schnell wie möglich auszuziehen.
    Der Hausarzt der Familie empfahl, zum Wohle der Kinder so schnell wie möglich auszuziehen.
    Leserreporter

    Wiener Wohnen malt im April aus

    Wieso die Mieter an der derzeitigen Lage Schuld seien sollen, erklärte eine Sprecherin von Wiener Wohnen gegenüber "Heute": "Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur sind Indikatoren dafür, dass sich Schimmel bildet. Der Mieter wurde von unserem Mitarbeiter ausführlich über die Ursache der Schimmelbildung, richtiges Heizen und Lüften informiert."

    Eine fachmännische Schimmel-Entfernung sowie die Instandsetzung einer Malerei wurde für Mitte April ausgemacht. Bis dahin muss Mustafas Familie wohl in der Pilz-Wohnung auskommen.

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