Wien
Ort zum Durchatmen und Neustarten für junge Obdachlose
Das neunerhaus setzt auf das Konzept Chancenhaus: In der neuen Einrichtung der Wiener Wohnungslosenhilfe bekommen junge Obdachlose neue Perspektiven.
Das neunerhaus Billrothstraße 9 (Wien-Döbling) hat sich als Chancenhaus neu ausgerichtet. Ab sofort bietet das neunerhaus wohnungslosen jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren niederschwellige, befristete Wohnplätze an. Parallel erhalten die jungen Erwachsenen Unterstützung im Entwickeln von weiteren Perspektiven. Eigene Wohnung, Job, Stabilität – mit einem zuhause auf Zeit und mit etwas Ruhe lässt es sich leichter planen.
neunerhaus steht für innovative Wohnungslosenhilfe
Das neunerhaus versteht sich selbst als Einrichtung mit mutigen, innovativen und zielgruppengerechten Ansätze in der Wohnungslosenhilfe. Mit dem Housing First-Modell, dem Peer Campus oder der Praxis Psychische Gesundheit hat die Einrichtung verschiedene Hilfestellungen entwickelt.
Gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien (FSW) hat das neunerhaus nun in einem seiner Wohnhäuser ein Angebot speziell für junge Erwachsene auf die Beine gestellt. Es handelt sich um das erste Chancenhaus für Menschen in dieser Alterskohorte.
Selbst wieder auf die Beine kommen
Sozialstadtrat Peter Hacker war anlässlich der Neu-Eröffnung vor Ort: "Moderne Sozialpolitik heißt, Menschen Chancen zu geben und sie dabei zu unterstützen, wieder auf die eigenen Beine zu kommen. In der Wiener Wohnungslosenhilfe machen wir das mit den Chancenhäusern und ich freue mich, dass wir nun ein weiteres Haus dazubekommen, das auf die Bedürfnisse von jungen Menschen zugeschnitten ist", so Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Dieses neue Angebot für die Zielgruppe schließe eine Lücke in der Wiener Wohnungslosenhilfe, so das neunerhaus. "Die Bewohner*innen können hier Sorgen und Probleme abladen und gemeinsam mit den Betreuer*innen einen Plan entwickeln, wie es weitergehen soll. Mit diesem Konzept setzen wir moderne Sozialpolitik um und ich bin begeistert von dem Team, das hier arbeitet.", so der Stadtrat.