"Das war schwer"

ORF-Legende spricht erstmals über ZiB-Rauswurf

Vor über einem halben Jahr wurde bekannt, dass Hans Bürger nicht mehr in der "Zeit im Bild" auftreten darf. Nun verrät er, wie es ihm damals ging.

Nicolas Kubrak
ORF-Legende spricht erstmals über ZiB-Rauswurf
Hans Bürger war am Nationalfeiertag in einer ORF-Sondersendung zu sehen.
Screenshot / ORF

Hans Bürger zählt seit Jahren zu den bekanntesten und beliebtesten Gesichtern im ORF. Der gebürtige Oberösterreicher aus Linz arbeitet bereits seit 1987 für den Österreichischen Rundfunk und tritt dort regelmäßig in unterschiedlichsten Sendungen auf. Er gilt als einer der bekanntesten Polit-Experten im Land, ist seit vielen Jahren fester Bestandteil im ORF.

Überraschendes ZiB-Aus

Im März wurde publik, dass Bürger nicht mehr in der ZiB auftreten und ins Vorabendprogramm gehievt wird. Seitdem ist das ORF-Urgestein in Sendungen wie "Guten Morgen Österreich", "Frag den Bürger" oder der "Pressestunde" zu sehen. Auch am Nationalfeiertag war der Experte im ORF-Live-Studio bei einer Sondersendung zu sehen, lieferte dort Einblicke ins politische Geschehen.

"Das war schwer"

Trotzdem: Eine Rückkehr in die ZiB – wie zahlreiche Fans forderten – blieb aus. Mit der "Krone" sprach Bürger über seine Degradierung. "Das war schwer. Alles andere wäre eine Lüge", sagte er. Was ihn besonders schmerze, sei der Umstand, dass seine Absetzung im "wichtigsten Wahljahr seit 1945" passiert ist. "Ich habe ja angeboten, die Ressortleitung in der Innenpolitik zurückzulegen, mir war klar, dass das Jüngere machen sollen, ich bin jetzt auch schon 62", so Bürger.

Weiters erzählte der Polit-Insider, dass er nach seiner Ablöse die Hilfe einer Coachin in Anspruch genommen hatte – "acht Stunden insgesamt. Sie war sehr einfühlsam, das hat die Seele doch ein bisschen gewärmt. Aber letztlich muss man mit sowas allein klarkommen."

Hans Bürger tritt jetzt ins Sendungen wie "Guten Morgen Österreich" oder "Studio 2" auf.
Hans Bürger tritt jetzt ins Sendungen wie "Guten Morgen Österreich" oder "Studio 2" auf.
Screenshot ORF

"Bei mir gilt 65er-Grenze"

Mittlerweile fühlt sich Bürger in seiner neuen Rolle wohl. Er lobte die "tolle Aufnahme im 'Studio 2' und bei 'Guten Morgen Österreich'". Aber: "Im September, der Schlussphase des Wahlkampfs, waren dann doch wieder leichte Phantomschmerzen da. Ich wäre gerne der Erklärbär geblieben", sagte er.

Im Gespräch teilte der Journalist auch seine Pläne für die Zukunft mit. "Da Herr Felbermayr erklärt hat, wir werden künftig bis 67 arbeiten, würde ich das auch länger machen, aber bei mir gilt wohl noch die 65er Grenze", so Bürger. Nach dem ORF-Kapitel wolle er Bücher schreiben und Filme machen, erklärte er.

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