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Oralsex mit vielen Partnern steigert das Krebsrisiko

Die Anzahl von Sexualpartnern kann das Risiko, an Krebs zu leiden, stark erhöhen. Auch wer Affären hat, ist gefährdeter, sagt eine neue Studie.

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70 Prozent aller Rachenkrebs-Fälle werden durch sexuell übertragbare HPV-Viren ausgelöst.
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Getty Images/iStockphoto

Wer zu viele wechselnde Sexualpartner hat, - vor allem in jungen Jahren - könnte dadurch seine Gesundheit gefährden. Denn wie Forscher herausgefunden haben, steigt das Krebs-Risiko mit der Anzahl der Partner, mit denen man Oralsex hatte. 

Dies zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Johns Hopkins University, die in der Fachzeitschrift "Cancer" publiziert wurde. Sie ermittelten, dass Personen, die in ihrem Leben mit mehr als zehn Partnern Oralsex haben, ein viermal höheres Risiko aufweisen, an HPV-bedingtem Mund- und Rachenkrebs zu erkranken. Das Virus ist eine der Hauptursachen für diese Krebsarten und wird sexuell übertragen.

Das Team aus Baltimore untersuchte dazu 163 Patienten, die an Krebs im Mund/Rachen litten, und 345 gesunde Studienteilnehmer über mehrere Jahre. Die Probanden füllten zudem einen Fragenbogen über ihre sexuelle Vorgeschichte, Vorlieben und ihren Beziehungsstatus aus.

Häufigkeit und Intensität entscheidend

Wie sich bei der Auswertung herausstellte, hatten die jüngeren Teilnehmer ein höheres Krebsrisiko als die älteren. Auch bei Personen, die in jungen Jahren mit mehreren Partnern Oralverkehr hatten, war dieses erhöht. Daneben zeigte sich, dass auch außerehelicher Sex beziehungsweise Affären das Risiko auf Oralsex erhöhen können. "Unsere Studie baut auf früheren Forschungen auf und zeigt, dass nicht nur die Anzahl der oralen Sexualpartnern, sondern auch andere, bisher nicht beachtete Faktoren zum Risiko von HPV-bedingtem Krebs beitragen", sagte Studienleiterin Virginia Drake in einer Pressemitteilung.

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    iStock (Symbolfoto)