Ukraine

Oligarch kann Jacht nicht zahlen – sie wird versteigert

Mit der 73 Meter langen "Axioma" kommt erstmals eine wegen Sanktionen festgesetzte Superjacht eines russischen Oligarchen unter den Hammer.

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Weil er den Kredit nicht bedienen kann, muss der russische Oligarch Dmitri Pumpjanskij mitansehen, wie seine Jacht versteigert wird. Symbolbild.
Weil er den Kredit nicht bedienen kann, muss der russische Oligarch Dmitri Pumpjanskij mitansehen, wie seine Jacht versteigert wird. Symbolbild.
Getty Images

Das muss wehtun: Weil der russische Oligarch Dmitri Pumpjanskij einen Kredit für seine in Gibraltar festgesetzte Jacht "Axioma" nicht bedienen kann, soll die Superjacht nun versteigert werden. Dies berichtet "Focus" unter Berufung auf den Youtube-Kanal Esysman Superyachts und die "Gibraltar Chronicle".

Gemäß dem Bericht ist die 72 Meter lange und zwölf Meter breite "Axioma" aufgrund der westlichen Sanktionen gegen Putin und seine schwerreichen Fans seit März im Hafen der britischen Exklave an der Südspitze Spaniens festgesetzt. Eingefrorene Vermögenswerte Putin-treuer Oligarchen dürfen zwar nicht einfach so veräußert werden, bei der "Axioma" liegt allerdings ein Spezialfall vor: Eigner Dmitri Pumpjanskij soll bei der US-Bank JP Morgan über seine Briefkastenfirma Pyrene Investments einen offenen Kredit über 20,5 Millionen Euro haben, den er aufgrund der Sanktionen gegen sein Land nicht bedienen kann.

Wie die Bank angibt, hat Pumpjanskij damit den Kreditvertrag verletzt – was der Bank das Recht gibt, die Jacht zu verkaufen. Der oberste Gerichtshof von Gibraltar, welches unter britischer Herrschaft steht, hat nun einer Versteigerung der Jacht zugestimmt.

Vier Decks und zwei Swimmingpools

Der Neuwert des Schiffes, das 2013 vom Stapel lief und laut Vesselfinder.com zunächst den Namen "Red Square" ("Roter Platz") trug, soll 75 Millionen Dollar betragen haben. Die Jacht verfügt über vier Decks, mehrere luxuriöse Kabinen, zwei Swimmingpools, eine Sauna und einen Fitnessraum. Prominente wie Kendall Jenner und Hailey Bieber sollen schon an Bord gewesen sein.

Weltweit wurden bereits etliche Jachten schwerreicher Russen beschlagnahmt. Darunter sind etwa die «Scheherazade», die laut Gerüchten Putin selbst gehören soll, während er die "Graceful" Mitte Februar noch auslaufen lassen konnte. Weiterhin blockiert sind unter anderem die dem Russen Alisher Usmanow gehörende "Dilbar" und die "Amore Vero" des Rosneft-Vorstandsvorsitzenden Igor Iwanowitsch Setschin.

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