Neusseland-Rennen
ÖSV-Talent fährt in Abwesenheit von Hirscher zum Sieg
Der 24-jährige ÖSV-Athlet Christoph Meissl zeigte bei einem Rennen in Neuseeland auf. Marcel Hirscher feilt vorerst weiter an seiner Form.
Marcel Hirscher bereitet sich in Neuseeland auf seine Rückkehr in den Weltcup-Zirkus vor, 18.500 Kilometer von seiner Heimat entfernt. "Eine geniale Entscheidung – in jeder Hinsicht", sagt der 35-Jährige. "Wir testen und trainieren auf einem einfachen Hang, für meinen Wiedereinstieg ist das ideal."
Wie schnell Hirscher nach fünf Jahren Profi-Pause ist, lässt sich schwer abschätzen. "Ich bin einige Bestzeiten gefahren, aber ich bin ja auch der einzige Starter", scherzt er.
Den direkten Vergleich mit Kollegen meidet der für Holland startende Österreicher noch. In den letzten Tagen fanden in Coronet Peak, rund 300 Kilometer von Hirschers Trainingspiste entfernt, die neuseeländischen Staatsmeisterschaften statt – mit internationaler Beteiligung, aber ohne den einstigen Branchenprimus.
Aus rot-weiß-roter Sicht gab es Grund zum Jubeln. Christoph Meissl gewann den Slalom, Armin Dornauer wurde Dritter.
Und auch am anderen Ende der Welt schlug ein ÖSV-Athlet zu. Thomas Rainer Perito Moreno (Argentinien) bei FIS-Riesentorläufen einen Sieg und einen zweiten Platz.
Und wann steigt nun Hirscher ins Geschehen ein? "An meiner Überlegung, das ein oder andere Rennen mitzunehmen, hat sich nichts geändert. Obwohl ich sagen muss: Mir taugen die Tage mit Tests und Trainings am Berg derzeit so, dass ich dafür ein Rennen auslassen würde."
Fakt ist: Ab 27. August steigen in Coronet Peak weitere Bewerbe – unter Umständen mit dem achtfachen Gesamtweltcup-Champion.
Auf den Punkt gebracht
- ÖSV-Talent Christoph Meissl gewinnt ein Rennen in Neuseeland, während Marcel Hirscher weiterhin an seiner Form arbeitet und sich auf seinen Wiedereinstieg in den Weltcup vorbereitet
- Hirscher testet und trainiert auf einem einfachen Hang und plant, in naher Zukunft wieder an Rennen teilzunehmen