ÖSV-Stars über Hirscher: "Zutrauen muss man ihm alles"

In 114 Tagen startet der Ski-Weltcup mit den Riesentorlauf in Sölden. Die ÖSV-Stars befinden sich schon mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison. Am Wörthersee schnallen sich Manuel Feller und Co. die Wasserskier an.

Auch schon voll im Training sind die beiden Comebacker Lucas Braathen und Ski-Legende Marcel Hirscher. Der Norweger, der in der kommenden Saison unter brasilianischer Flagge an den Start geht, kehrt nach einem Jahr Pause wieder zurück. Mit Hirscher schnallt sich einer der besten Skifahrer aller Zeiten überraschend für die Niederlande wieder die Skier an.

"Wir unterschätzen sie nicht"

Bei einer Sache ist sich Feller sicher – Hirscher und Braathen werden sicher ein Gewinn für den Ski-Zirkus sein. "Bei Lucas war es keine Überraschung, dass er zurückkommt. Bei Marcel habe ich nach seinem Rücktritt schon ein bisschen damit gerechnet, jetzt nach fünf Jahren ist es dann schon etwas überraschend", meint der Slalom-Weltcup-Sieger der vergangenen Saison.

Der Kreis der Siegfahrer verkleinert sich mit der Rückkehr der beiden Stars sicherlich nicht fährt Feller fort: "Der eine hat die Slalom-Kugel vor mir geholt , der andere ist der größte Skifahrer aller Zeiten. Also von dem her wissen wir, dass es zwei Kontrahenten mehr gibt. Aber wir wissen auch, was wir können. Wir haben vor keinem Angst, brauchen uns vor keinem verstecken, aber wir unterschätzen auch niemanden"

"Vielleicht schnalzt er uns wieder her"

Das gesamte ÖSV-Team glaubt trotz fünf Jahren Pause von Hirscher daran, dass der Salzburger wieder ganz vorne mitfahren wird. "Wer den Marcel kennt, der weiß, dass er nicht um den 15. Platz herumfahren, sondern Rennen gewinnen will. Ich bin überzeugt, dass er weiß, dass er konkurrenzfähig ist", sagt Marco Schwarz.

Feller traut dem 35-Jährigen noch alles zu: "Wer weiß, vielleicht schnalzt er uns wieder her. Ich traue Marcel alles zu, aber Angst habe ich keine."

Auch das ÖSV-Trainerteam ist sich sicher, dass es nicht allzu lange dauern wird bis der achtfache Gesamt-Weltcup-Sieger wieder ganz vorne mitfährt. "Marcel ist ein Fanat und kann sicher ganz vorne mitfahren", glaubt Cheftrainer Marko Pfeifer.