Ex-Star Neureuther

ÖSV-Klage gegen FIS: "Schaden dem Skisport enorm"

Im Medienstreit mit dem Ski-Weltverband FIS hat der ÖSV eine Klage eingereicht. Für den Ex-Skistar Felix Neureuther der falsche Weg.

Sport Heute
ÖSV-Klage gegen FIS: "Schaden dem Skisport enorm"
Ex-Skistar Felix Neureuther sieht die Klage des österreichischen Skiverbandes gegen die FIS kritisch.
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Die FIS mit Präsident Johan Eliasch plant die Zentralvermarktung der lukrativen TV-Rechte der Wintersport-Bewerbe. Zum großen Unmut der Verbände. Deshalb hat sich Ski Austria, wie sich der ÖSV nun nennt, dazu entschlossen, gegen die FIS vor Gericht zu ziehen. Ende Juni wurde eine Klage beim Kartellgericht des Oberlandesgerichts Wien eingebracht.

Aktuell vermarkten sich die Skiverbände selbst. Deshalb befürchtet der ÖSV auch einen Schaden in Millionenhöhe. Die Pläne des schwedisch-britischen Geschäftsmannes würde vorsehen, dass die Medienrechte der FIS ab 2026/27 zentral durch den Ski-Weltverband verkauft werden. Dies kündigte Eliasch im April bereits an.

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    Neureuther fürchtet Imageschaden

    Der Streit zwischen dem heimischen Verband und der FIS unter Eliasch könnte einen Imageschaden für den ohnehin zuletzt angekratzten Wintersport bedeuten, meinte zumindest der deutsche Ex-Skistar Neureuther gegenüber der "Tiroler Tageszeitung". "Ich finde es sehr schade, dass solche Mittel nötig sind – in einer Zeit, wo wir eigentlich mehr ein Miteinander bräuchten. Speziell was die FIS und die anderen Verbände angeht", meinte der Deutsche mit Blick auf die ÖSV-Klage.

    Mit der Rückkehr von Marcel Hirscher oder Lucas Braathen würde der Skisport gerade wieder Positiv-Schlagzeilen schreiben. "Doch das Ganze ist jetzt wahnsinnig mühsam. Wie lange das schon hin und her geht ohne Einigung. Sie schaden so dem Skisport enorm", untermauerte der Hirscher-Kumpel. "Wir brauchen eine Lösung. Es sollten mal alle Personen an einem Tisch sitzen und alles ausreden. Viele Konflikte enden, wenn man offen Dinge anspricht und Kompromisse eingeht. Sonst wird das nie aufhören", forderte Neureuther beide Seiten zum Dialog auf.

    Sollten sich beide Seiten nicht einigen, könnte die FIS als Weltverband damit drohen, keine weiteren Veranstaltungen in Österreich durchzuführen.

    red
    Akt.
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