"Schauen, dass man landet"
ÖSV-Ass verhindert akrobatisch schweren Sturz
Große Schrecksekunde für Österreichs Kombinierer-Ass Johannes Lamparter. Der Tiroler konnte akrobatisch einen schweren Sturz verhindern.
Beim Einzel in Ruka verlor Lamparter in der Luft plötzlich die Balance, der rechte Ski klappte über dem Vorbau weg. Der rot-weiß-rote Kombinierer-Star konnte den Sprung aber wieder stabilisieren und letztendlich bei 106,5 Metern sicher landen. Der 23-Jährige entging so einem schweren Sturz.
Das Rennen war jedoch bereits vor dem 10-Kilometer-Langlaufbewerb verpatzt. Lamparter lag zur Halbzeit des Bewerbs auf dem 51. Platz, mit einem riesigen Stückstand von 5:58 Minuten. Am Ende landete Lamparter auf dem 42. Gesamtrang (+5:49,8).
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht selber schuld bin, ob ich den Sprung zu aggressiv gemacht habe, die Geduld nicht hatte. Es waren schwierige Bedingungen, aber andere sind damit heute besser umgegangen", meinte der Tiroler nach dem Sprung im "ORF". "Man reagiert irgendwie unterbewusst dann richtig. Ich habe gemerkt, dass mein Ski nimmer da ist und dann muss man rausnehmen und schauen, dass man auf beiden Füßen landet", erklärte der 23-Jährige weiter.
"Aber die Saison ist noch lange, passt schon", konnte der Doppel-Weltmeister von Oberstdorf 2021 bereits wieder lachen.
Den Sieg holte sich derweil der Deutsche Johannes Rydzek, der bereits nach dem Sprungdurchgang führte, vor seinen Landsmännern Julian Schmid (+59,8) und Vinzenz Geiger (+1:00,8). Bester Österreicher war Thomas Rettenegger als Fünfter (+1:07,0), knapp vor seinem Bruder Stefan Rettenegger, der Siebter wurde (+1:21,8). Punkte gab es noch für Lukas Greiderer und Franz Josef Rehrl auf den Rängen 14 und 15, Martin Fritz als 19., Paul Walcher auf Rang 23 und Manuel Einkammer auf dem 29. Platz.
Auf den Punkt gebracht
- Österreichs Kombinierer-Ass Johannes Lamparter verhinderte akrobatisch einen schweren Sturz beim Einzel in Ruka, nachdem er in der Luft die Balance verloren hatte, und landete sicher bei 106,5 Metern.
- Trotz dieser beeindruckenden Rettung lag Lamparter zur Halbzeit des Bewerbs auf dem 51.
- Platz und reflektierte selbstkritisch über seine Leistung, während er optimistisch in die restliche Saison blickte.