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Österreicher schrumpft Quantentechnik auf Chip-Größe

Gemeinsam mit vier Kollegen "bastelte" ein Wiener Oxford-Forscher an der Sensation: Seine Firma entwickelte einen Chip für Sicherheit am Smartphone.

Christian Tomsits
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"Quantum Dice"-CTO Marko Mayr und seine Chips
"Quantum Dice"-CTO Marko Mayr und seine Chips
privat/Quantum Dice

Der ein oder andere Beamte oder Politiker wünscht sich aktuell wohl, schon früher solch ein Tool zur Verfügung gehabt zu haben. Marko Mayr und sein Team entwickelte in den vergangenen zwei Jahren einen besonderen Chip mit komplizierter Quanten-Technik.

Unternehmen aus Oxford-Uni entstanden

Mit der patentierten Technologie seiner 2019 gegründeten Forschungsfirma "Quantum Dice" – einem Spin-Out der berühmten Elite-Universität Oxford (GB) – begibt sich der 29-Jährige Physik-Postdoktorand nun auf die Suche nach Geldgebern. 

Seine revolutionäre Chiparchitektur erlaubt es, mit der Hilfe von quantenphysikalischen Prozessen, kryptographisch absolut sichere Schlüssel zu erstellen. "Der Chip produziert zertifizierte zufällige Schlüssel, die bei einer Hackerattacke automatisch mitskalieren, also ihre Länge verändern", so Maryr. Abhör-Attacken können in der Sekunde entdeckt werden.

So funktioniert Quanten-Technik

Das Quanten-System reagiert mit einem "Photonen-Zufallsgenerator" quasi von alleine. Der Chip soll am Ende günstig sein, der endgültige Preis ist aber noch geheim, da die Produktion aktuell noch aufwendig ist. Nicht geheim ist, dass sich das bald ändern soll. Insgesamt wurden schon rund 2,5 Millionen Euro von Investoren gesammelt.

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