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"Österreich-Bashing" – FPÖ-General platzt der Kragen

Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker zeigt sich erbost über Reaktionen aus dem Ausland über die Regierungsverhandlungen der FPÖ.

Michael Rauhofer-Redl
"Österreich-Bashing" – FPÖ-General platzt der Kragen
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker im Zuge einer Rede im österreichischen Nationalrat.
Helmut Graf

Der Wahlsieg der FPÖ bei der Nationalratswahl im vergangenen Herbst sowie die aktuellen Regierungsverhandlungen zwischen den Freiheitlichen und der ÖVP sorgen mitunter auch in internationalen Medien für großes Aufsehen.

Einer, der mit der Berichterstattung augenscheinlich wenig anfangen kann, ist der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker. In einer Presseaussendung weist er "Österreich-Bashing internationaler Medien zur Regierungsbildung aufs Schärfste zurück". Der Politiker zeigt sich"über die Berichterstattung sowie Kommentare mancher ausländischen Medien zu den Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP "entsetzt".

Es liege natürlich in der journalistischen Freiheit, eine Regierungsbildung gut oder schlecht zu finden und sie zu kritisieren. Das ist ein zentrales Element der Pressefreiheit, die für eine Demokratie unverzichtbar ist, so Hafenecker. "In den letzten Tagen wurden aber Grenzen überschritten, die mit Information oder kritischer Bewertung nichts mehr zu tun haben, sondern in Richtung manipulativem Österreich-Bashing gehen".

Ärger über Nazi-Vergleiche

Besonders ärgerlich sind für ihn Pressestimmen, sie der FPÖ eine Nähe zu Russland unterstellen würden. Zudem sei es "faktenwidrig", zu unterstellen, die FPÖ wolle die EU zerstören. "Besonders verwerflich" seien außerdem auch Anspielungen und Vergleiche "mit der verbrecherischen NS-Zeit". Diese stellen für den FPÖ-Mann eine "zutiefst verurteilenswürdigende Verharmlosung dieses dunkelsten Kapitels unserer Geschichte" dar.

Dass mit der FPÖ und der ÖVP nun die beiden stimmenstärksten Parteien der Nationalratswahl über eine Regierung verhandeln würden, sei "nicht anderes als Demokratie entsprechend dem Wählerwillen". Er hält fest, dass Demokratie, Verfassungstreue, Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte, Meinungsfreiheit, freie Medien, Kampf gegen den Antisemitismus, ein Europa als Wirtschafts-, Friedens- und Freiheitsraum für die FPÖ "seit jeher das selbstverständliche Fundament" der politischen Arbeit sei.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker zeigt sich empört über die internationale Berichterstattung zu den Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP und weist das "Österreich-Bashing" scharf zurück.
    • Besonders ärgerlich findet er Unterstellungen einer Nähe der FPÖ zu Russland und Vergleiche mit der NS-Zeit, die er als verharmlosend und faktenwidrig bezeichnet.
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