Fussball

ÖFB-Stars atmen durch: "Punkt mitgenommen, das zählt"

Österreichs Nationalteam erkämpfte in der EM-Quali bei Gruppenfavorit Belgien ein 1:1-Remis. Die kampfstarke Leistung gibt Hoffnung für Dienstag. 

Heute Redaktion
Österreichs Fußball-Team holt einen Punkt in Belgien.
Österreichs Fußball-Team holt einen Punkt in Belgien.
Reuters

Die ÖFB-Auswahl griff im ersten Durchgang sogar nach der Sensation. In der 21. Minute fälschte Orel Mangala eine Hereingabe von Michael Gregoritsch ins eigene Tor ab, Rot-Weiß-Rot führte bei der Nummer vier der Weltrangliste. Doch Romelu Lukaku gelang für die drückend überlegenen Belgier in der 62. Minute der Ausgleich. Der Startschuss einer echten Abwehrschlacht, in der bei einem Schuss von Youri Tielemans in der 94. Minute das Lattenkreuz retten musste. 

"Die Belgier haben intelligent gespielt. In den ersten 20 Minuten hatten wir gutes Pressing. Dann haben sie Lösungen gefunden. Die sind eine Top-Nation, das wissen wir. Wir wussten, was auf uns zukommt. Wir wollten mit Punkten hier wegfliegen. Das haben wir erreicht", bilanzierte Stürmer Marko Arnautovic nüchtern. Der Bologna-Legionär konnte offensiv kaum Akzente setzen.

"Punkt mitgenommen, das zählt"

Ähnlich sah es aber auch Xaver Schlager, der dem hohen Tempo Tribut zollen musste, in der 87. Minute ausgetauscht wurde. "Das war ein schwieriges Spiel für uns. Aber wir haben den Punkt mitgenommen, das zählt. Es ist ein gutes Ergebnis für uns. Im Endeffekt hätte eine Situation das Spiel entscheiden können. Wenn man das gegen die Nummer vier der Welt schafft, heißt das sehr viel. Darauf kann man aufbauen", meinte der Leipziger bereits mit Blick auf Dienstag. Da empfängt die ÖFB-Auswahl im Ernst-Happel-Stadion Schweden. Und das als Gruppen-Erster. 

1/15
Gehe zur Galerie
    Österreichs Fußball-Team holte in Belgien ein 1:1. Hier alle Spieler in der Einzelkritik.
    Österreichs Fußball-Team holte in Belgien ein 1:1. Hier alle Spieler in der Einzelkritik.
    Gepa

    Torwart Alexander Schlager lobte seine Teamkollegen. "Wir haben mit allem, was wir hatten, verteidigt. Wir können zufrieden sein. Aber es war ein Quäntchen Glück dabei. Das haben wir uns auch erarbeitet", so der Schlussmann, der allerdings mit den rot-weiß-roten Kontern haderte. "Wir hatten Gelegenheiten, den einen oder anderen Umschalter hätten wir nutzen können. Sie haben einen Weltklasse-Sturm", so der künftige Salzburger. 

    Kapitän David Alaba erinnerte nach seinem 100. Länderspiel an die Probleme mit der Anreise. Der für zunächst 15.30 Uhr geplante Flug nach Brüssel musste um fünf Stunden verschoben werden, nachdem der Flieger defekt war. Die Landung erfolgte dann erst gegen 23 Uhr. "Vor zwei, drei Uhr war keiner im Bett. Heute hat dann jeder sein Leben auf dem Platz gelassen. Aber natürlich haben wir uns ein bisschen mehr erhofft, wenn man führt", so der Real-Madrid-Keeper. 

    Mehr zum Thema