Stundenlanges Warten

"ÖBB stehlen Lebenszeit!" Klimaticket-Besitzerin tobt

Fast jedes Wochenende fährt eine Frau aus Wien mit dem Zug nach Kärnten. Zu oft soll es zu Verspätungen kommen – sie hat jetzt genug.

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"ÖBB stehlen Lebenszeit!" Klimaticket-Besitzerin tobt
Am 12. Juli fuhr Kathrin zu Mittag von Wien nach Kärnten. Sie kam erst um 20h in Klagenfurt an.
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Kathrin H. ist frustriert. Die Wienerin hat keine Lust mehr, mit den Zügen der ÖBB zu reisen. Sie ist im Besitz eines Klimatickets, fährt damit fast jedes Wochenende nach Kärnten. Doch die Komplikationen während den Fahrten nehmen überhand.

"Warum muss es IMMER sein?" – Wienerin genervt

Laut Kathrin H. kommt es immer wieder zu Verspätungen: "Es ist langsam nicht mehr lustig. Jedes Wochenende stiehlt mir die ÖBB meine Lebenszeit. Eine Entschuldigung oder Rückvergütung gibt es aufgrund des Klimatickets nicht. Auch bei der letzten Verspätung (vier Stunden), war es nicht einmal möglich, von der freien Strecke zurück in einen Bahnhof zu schieben, um die Leute zumindest aussteigen zu lassen, um frische Luft zu bekommen oder eine Alternative zu finden."

Auch vergangenes Wochenende kam es zu einer Verspätung von circa 1,5 Stunden. Jetzt hat die Wienerin genug: "Ich verstehe, dass Fehler passieren können, auch Störungen sind möglich. Aber warum muss es IMMER sein? Warum kann man nicht den zweiten Zug zumindest zum Umsteigen anbieten?"

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ÖBB bedauert Komplikationen und Verspätungen

Die ÖBB bedauert auf "Heute"-Anfrage, dass die Wienerin auf ihrem Weg nach Kärnten bereits mehrfach mit Unannehmlichkeiten während der Fahrt konfrontiert war: "Es ist uns ein großes Anliegen, allen unseren Reisenden ein hohes Level an Reisekomfort zu bieten und allem voran die Pünktlichkeit unserer Züge zu gewährleisten. Hier ist aber ganz offensichtlich ein anderer Eindruck entstanden. Dafür möchten wir uns in aller Form entschuldigen."

Bezüglich der Verzögerung am 02.08. erklärt sich das Unternehmen wie folgt: "Aufgrund einer verspäteten Bereitstellung fuhr der Railjet 539 verspätet vom Wiener Hauptbahnhof ab. Unsere Fahrgäste stellen berechtigterweise den Anspruch, sich auf uns verlassen zu können. Wir bedauern daher sehr, dass wir diesem Anspruch leider nicht gerecht werden konnten."

Trotz Klimaticket besteht Anspruch auf Entschädigung

Laut ÖBB haben Besitzer eines Klimatickets jedoch ebenfalls Anspruch auf eine Entschädigung in Verspätungsfällen.

"Wird der festgelegte Pünktlichkeitsgrad von 93 Prozent für Züge im Regional- und Fernverkehr in mindestens einem Monat nicht erreicht, erhalten Inhaberinnen des Klimatickets am Ende der Gültigkeitsdauer der Jahreskarte eine Entschädigung. Sofern noch nicht erfolgt, kann sich die Dame sofort für das Entschädigungsprogramm anmelden", so das Unternehmen abschließend.

Schon bald soll Kathrin H. außerdem ein Entschuldigungspaket mit österreichischen Bio-Produkten erhalten. Damit möchte die ÖBB ihr Bedauern ausdrücken und sich bei der Wienerin noch einmal aufrichtig entschuldigen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Wienerin ist frustriert über die ständigen Verspätungen der ÖBB-Züge während ihrer regelmäßigen Fahrten nach Kärnten
    • Trotz Besitz einer Jahreskarte und des Klimatickets fühlt sie sich von der ÖBB im Stich gelassen und fordert eine angemessene Entschädigung für die wiederholten Unannehmlichkeiten
    • Die ÖBB bedauert die Vorfälle und betont, dass auch Klimaticket-Besitzer Anspruch auf Entschädigung haben
    red
    Akt.