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Nur 270 Postbeamte wechselten zur Polizei

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

Geplant war, den Streifendienst zu entlasten - durch ehemalige Postler, die umgeschult Innendienst bei der Polizei schieben. Doch die dafür nötigen 500 Postbeamten wechselten nie in die Wachstuben.

Geplant war, den Streifendienst zu entlasten – durch ehemalige Postler, die umgeschult Innendienst bei der Polizei schieben. Doch die dafür nötigen 500 Postbeamten wechselten nie in die Wachstuben.

Nur 270 ehemalige Postbeamte arbeiten seit 2012 im Innenministerium, davon 241 direkt im Innendienst der Polizei. Das ergab die Beantwortung einer Anfrage von Team-Stronach-Mandatar Hagen, die "Heute" exklusiv vorliegt.

Der meint: "Die doch sehr bescheidene Zahl zeigt, dass sich das System nicht so bewährt wie angekündigt." Denn: Es werden dadurch zu wenig Polizisten für den dringend nötigen Außendienst freigespielt (siehe Grafik).

Den 241 Ex- Postlern im Innendienst stehen nur 142 Polizisten im Streifendienst gegenüber. Nur in Vorarlberg setzte man den Plan zu 100 Prozent um – allerdings auf äußerst niedrigem Niveau: Ein Ex-Postler spielte dort einen Polizisten frei.