Skandal-Eskalation

Nun neuer Wirbel und Vorwurf gegen Lena Schilling

Die Grünen-EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling steht unter massivem Lügen-Verdacht. Nun erhebt ein Involvierter einen weiteren, sehr schweren Vorwurf.

Newsdesk Heute
Nun neuer Wirbel und Vorwurf gegen Lena Schilling
Grün-Kandidatin Lena Schilling wird von Sebastian Bohrn Mena vorgeworfen, erneut Hass gegen seine Familie geschürt zu haben.
"Heute"-Montage

Zahlreiche Wegbegleiter und ehemalige Freunde der Grünen-EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling werfen ihr seit Tagen Lügen vor. Eine der gröbsten: Die Neo-Politikerin hatte mutmaßlich behauptet, dass Ex-Politiker und Umweltaktivist Sebastian Bohrn Mena seine Frau Veronika Bohrn Mena schlagen würde und sie deshalb ihr ungeborenes Kind verloren hätte. Die Bohrn Menas nahmen das nicht hin; Schilling unterzeichnete letztlich im April eine Unterlassungserklärung. Somit darf sie diese Aussage nicht mehr tätigen.

"Hätten wir nichts gesagt, hätten alle die Lügen geglaubt", rechtfertigte sich Veronika Bohrn Mena. Und: "Wer sich um eine Freundin sorgt, sollte sich jedenfalls anders verhalten", hieß es in Bezug auf Schilling. Die Politikerin selbst verteidigte sich seltsam – in einem Video-Statement erklärte sie, sie könne nur "schwer verstehen", warum die mutmaßlich von ihr selbst ausgelöste Causa nun in die Öffentlichkeit getragen werde – "weil in Wahrheit hilft das glaube ich niemandem". Die Bohrn Menas haben indes rechtliche Schritte angekündigt.

Pressekonferenz zu den neuen Vorwürfen gegen Lena Schilling

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    Am Mittwoch veranstalteten die Grünen eine Pressekonferenz zu den Vorwürfen gegen ihre Spitzenkandidatin Lena Schilling.
    Am Mittwoch veranstalteten die Grünen eine Pressekonferenz zu den Vorwürfen gegen ihre Spitzenkandidatin Lena Schilling.
    Helmut Graf

    Nun ein neuer Knalleffekt in der Causa

    Nun werden neue Vorwürfe gegen Schilling laut. Während Veronika Bohrn Mena ihren Account auf der Plattform X deaktiviert hat ("Sie kann gerade nicht mehr", schrieb ihr Ehemann), erhebt Sebastian Bohrn Mena neue Vorwürfe gegen die 23-Jährige – denn "die unwahren Behauptungen" hätten "ein rassistisches Narrativ" bedient, weswegen Bohrn Mena nun erneutem Hass ausgesetzt sei.

    So schrieb er auf X: "Sie (seine Frau, Anm.) hat einen einzigen Fehler: Mich. Sie hat das Pech mit einem Latino verheiratet zu sein, der laut und impulsiv ist und NUR deswegen zur Zielscheibe einer zutiefst rassistischen Erzählung geworden ist: Der 'Affe', der seine Frau schlägt."

    Und weiter: "Eine vermeintliche Freundin hat immer und immer wieder diese Lügen über uns verbreitet und ihr wurde geglaubt, weil sie ja angeblich so eine enge Freundin war – und weil ich ein großer dunkler, lauter und stark polarisierender Mann bin. (...)" Der neue Vorwurf gegen Schilling reiht sich weitere Skandale ein. So soll die Politikerin noch im November des Vorjahres in Chat-Nachrichten erklärt haben: "Ich habe niemanden so sehr gehasst wie die Grünen", dies wäre "mein Leben lang" so gewesen und "Aber vielleicht kann ich das lernen."

    Grüne und Schilling stürzen im Vertrauen ab

    Noch im Februar 2024 und kurz nachdem die Grünen die ehemalige "Fridays for Future"-Aktivistin Lena Schilling als ihre Spitzenkandidatin zur EU-Wahl präsentiert hatten, war das Echo aus der Bevölkerung enorm. Schilling stieg in den APA-OGM-Vertrauensindex, der das Vertrauen der österreichischen Bevölkerung in Politiker abfragt, teils weit vor Grünen-Politikern wie Klubobfrau Sigrid Maurer, Umweltministerin Leonore Gewessler oder gar Partei-Chef Werner Kogler ein. Doch dann folgte der Schilling-Skandal.

    Und dieser sorgt nur für eine Premiere: Laut den Verantwortlichen stürzte noch nie zuvor eine Politikerin oder ein Politiker so brutal im Vertrauen der Bevölkerung ab wie aktuell Schilling. In nur drei Monaten verlor die einstige Polit-Nachwuchshoffnung massiv und hält nun bei negativen (!) 50 "Vertrauenspunkten", ist damit nur noch Vorletzte im Ranking von 31 Politikerinnen und Politikern. Nur der ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) "genießt" damit derzeit noch weniger Vertrauen als Schilling. Doch damit nicht genug, die Politikerin reißt auch die Grünen-Spitze mit sich.

    red
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