Politik
Nun fix: Kranker Anschober fällt noch länger aus
Erstmals nimmt sein Büro Stellung, wann der in kürzester Zeit zum zweiten Mal erkrankte Gesundheitsminister Rudi Anschober wieder im Dienst sein wird.
Gesundheitsminister Rudi Anschober sollte am Dienstag mit Vorschlägen für strengere Corona-Maßnahmen zum Gipfel der Regierung anrücken, fiel aber kurzfristig krankheitsbedingt aus. Es sei "nichts Gröberes", und Anschober leide nicht unter einer Corona-Infektion, mehr war allerdings nicht aus seinem Ministerium zu erfahren. Wann mit einer Rückkehr Anschobers ins Amt zu rechnen sei, wurde ebenfalls nicht beantwortet. "Er ist krank gemeldet", hieß es kurz und knapp.
Die neuerliche Erkrankung – die zweite innerhalb kürzester Zeit und die dritte innerhalb weniger Monate, schürt Sorgen um den Krisen-Manager der Nation. Auch, weil im Gegensatz zum aktuellen Fall bisher immer sehr offen mit den Gründen umgegangen wurde. Burn-Out, Überarbeitung, ein längerer Gesundheits-Check, über alles informierte selbst der Minister umfassend. Seit Dienstag aber gab es keinerlei Informationen zu seinem Zustand.
„"In den nächsten 10 Tagen müssen wir die Trendwende hin zu stark verringerten Neuinfektionen schaffen"“
Nun meldet sich erstmals sein Büro mit einer Prognose gegenüber der APA zu Wort. Anschober werde "vermutlich kommende Woche wieder im Dienst" sein, hieß es. Details zu seinem Zustand oder die Art seiner Erkrankung wurden allerdings weiter ausgespart.
Anschober hatte in den jüngsten Tagen vehement auf eine dringend notwendige "Notbremsung" gepocht: "In den nächsten 10 Tagen müssen wir die Trendwende hin zu stark verringerten Neuinfektionen schaffen!", so der Minister. "Derzeit sind die Intensivstationen in Ostösterreich bereits dramatisch belastet - großteils deutlich stärker als im Krisenherbst des Vorjahres." Nun wird auf eine baldige Gesundung und Rückkehr Anschobers in sein Amt gehofft.