Politik
"Notbremse ziehen" – hier ist der neue Lockdown-Plan
Oster-Lockerungen waren geplant, Oster-Verschärfungen werden wohl rauskommen. Geplant sind verstärkte Tests und Zonenmodelle. "Heute" hat die Details:
Wie jeden Montag legen die Experten wie MedUni-Vizerektor Oswald Wagner und Virologin Dorothee von Laer Kanzler Sebastian Kurz, Vize Werner Kogler und Gesundheitsminister Rudolf Anschober ("Müssen jetzt die Notbremse ziehen") die aktuelle Lage dar. Dann geht es Schlag auf Schlag.
Videocall mit Opposition
Um 11.30 Uhr werden die Oppositionschefs per Video zugeschaltet.
Landeschefs in Wien
Um 13 Uhr startet die entscheidende Sitzung mit den Landeshauptleuten. Nach dem Gipfel, gegen 17.00 Uhr, ist eine Pressekonferenz der Regierung geplant, bei der die Bevölkerung über die neuesten Maßnahmen in Kenntnis gesetzt werden soll.
Schanigärten bleiben zu
Die für 27. März angekündigte Gastgarten-Öffnung geht sich wohl nicht aus.
Regionalisierung
Aus Regierungskreisen hört man, dass man weitere Maßnahmen regional je nach Infektionsgeschehen differenzieren will. Die Corona-Kommission empfahl ein 3-Zonen-Modell. Vorarlberg bleibt locker, Tirol, Kärnten und die Steiermark dürfen sanft öffnen, der Rest erlebt Verschärfungen. Ob da die Landeshauptleute (Ludwig, Mikl, Stelzer und Doskozil) mitspielen? Backstage-Bericht: Das neue Zonen-Modell für Österreich >>
Ausreisetests, Homeoffice
In Hotspot-Regionen will man verstärkt auf Homeoffice und Ausreisetests wie etwa in Tirol setzen. Angedacht ist auch, die Corona-Quarantäne von zehn auf 14 Tage zu erhöhen – Wien hat dies bereits umgesetzt.
Testpflicht vorm Shoppen
Die Regierung schafft aktuell die rechtlichen Rahmenbedingungen, um mittels Verordnung Zutrittstests zu Geschäften – analog zu Friseuren – vorschreiben zu können. Die Details zu diesem Shopping-Geheimplan kannst du HIER nachlesen >>
Ausnahmen für Supermärkte
Ausgenommen von dieser Maßnahme soll nur der tägliche Einkauf sein. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, bezeichnet diese Zutrittstests als "ultimative Bestrafung", hat seine Ablehnung in einem Brief an Anschober deponiert. "Die Branche und ihre 600.000 Beschäftigten, haben nachweislich bewiesen, kein Corona-Hotspot zu sein. Es gibt kaum nachweisbare Cluster!"
Mehr Besuch zu Ostern?
Kleiner Lichtblick: Zu Ostern könnten sich – wie bereits zu Weihnachten – bis zu zehn Personen aus zehn Haushalten treffen dürfen.