Politik
FPÖ-Steger rechnet mit neuem ORF-Gesetz
Am Donnerstag ist Norbert Steger (FPÖ) zum Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrates gewählt worden.
Der von der FPÖ entsandte ORF-Stiftungsrat Norbert Steger ist am Donnerstag zum neuen Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrats gewählt worden. In der "ZiB2" sagte Steger, er rechne mit einem neuen ORF-Gesetz. Dabei müsse die Polik darüber entscheiden, wie der ORF künftig finanziert werden soll.
"Am Ende des Tages geht es um das Ziel, dass der ORF genug Geld hat, um seine Arbeit zu verrichten. Dass der ORF Möglichkeiten bekommt, im Internet Auftritte zu haben, die ihm jetzt verboten sind", so Steger. Erst kürzlich wurde dem ORF ein eigener YouTube-Kanal verweigert. Lesen Sie mehr dazu hier >>>
Der ORF soll konkurrenzfähig gegen amerikanische und andere Anbieter sein, meint Steger. In dieser Sache sei er "natürlich" auf der Seite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Steger als Mahner
Der FPÖ-Mann hatte vor der Wahl für Aufregung gesorgt, weil er forderte, Auslandskorrespondenten des ORF zu entlassen, weil diese etwa über die Ungarn-Wahl "nicht korrekt" berichtet hätten. Laut Steger sei etwa die Berichterstattung durch den Ungarn-Korrespondenten Ernst Gelegs "einseitig" abgelaufen. Lesen Sie mehr dazu hier >>>
In der "ZiB" gab sich Steger als Mahner und Verteidiger des öffentlich-rechtlichen Auftrags. Seine Verteidigung des ORF, bestehe darin, dass er den öffentlich-rechtlichen Auftrag einmahne und auch Generaldirektor Alexander Wrabez an seine Aufgabe erinnere, diesen sicherzustellen. Von einer Abwahl von Wrabetz sei "keine Rede".
Das Ergebnis ist eindeutig: 25 Personen stimmten für Steger, 9 dagegen. Eine Person enthielt sich. Lesen Sie mehr dazu hier >>>
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(lu)